Paukenschlag auf Schalke: Dr. Schröder muss gehen

Paukenschlag auf Schalke: Der Aufsichtsrat hat sich auf eine Auflösung des Vertrags mit Dr. Bernd Schröder zum 31. Juli 2023 geeinigt. Der Schalker Vorstand besteht aktuell nur noch aus Christina Hamers und Peter Knäbel.

Da war die Welt noch in Ordnung: Dr. Bernd Schröder (Mitte) bei seiner Vorstellung auf Schalke mit den Aufsichtsräten Moritz Dörnemann (l.) und Axel Hefer (r.). Foto: Schalke 04

Aufsichtsrats-Boss Axel Hefer: „In den vergangenen Wochen hat es zwischen Aufsichtsrat und Bernd Schröder einen intensiven Austausch über die weitere Zusammenarbeit gegeben. Im Ergebnis steht der Entschluss, eine personelle Neuausrichtung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen“.

Die Wahrheit ist jeoch, dass das Schalkler Kontrollgremium höchst unzufrieden mit der Arbeit des 57-Jährigen war, vor allem, weil es ihm erst kurz vor dem Saisonstart gelang, einen neuen Trikotsponsor zu finden. Hefer hatte deshalb schon bei der Mitgliederversammlung Mitte Juni deutliche Worte gefunden.

Abstieg kommt beim Abschied nicht vor

Dr. Schröder war seit dem 1. Januar 2022 für Schalke 04 tätig, verantwortete neben seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender die Ressorts Strategie, Vertrieb, Marketing, IT/Digital und Kommunikation. Zum Abschied von Königsblau sagt er: „Meine Zeit auf Schalke werde ich immer in sehr guter Erinnerung behalten. Sie war sehr intensiv, hoch emotional und herausfordernd – so, wie Schalke eben ist. Uns ist es in dieser Zeit gelungen, den Verein mit ruhiger Hand zu führen, strategisch neu auszurichten und wichtige Maßnahmen anzustoßen, die für die mittel- bis langfristige Entwicklung des Clubs wichtig sein werden“.

Dass Schalke sportlich wieder abgestiegen ist, kann bei seiner Aufzählung nicht vor. Nun suchen die Königsblauen einen neuen Vorstandsvorsitzender und wollen sich dabei die nötige Zeit geben, um eine bessere Lösung als Dr. Bernd Schröder zu finden. Der war bekanntlich von Axel Hefer bei seiner Vorstellung mit Lobeshymnen überhäuft worden.  Ob er sich daran noch erinnern kann?

Frank Leszinski