Polizei geht gegen Diebe vor

In der ersten Aprilhälfte hat die Polizei Gelsenkirchen im Rahmen einer strategischen Fahndung verdeckt im Deliktsbereich Taschendiebstähle ermittelt.
Polizei geht gegen Diebe vor

Symbolfoto: Alexa auf Pixabay

Zwischen dem 6. und dem 13. April 2024 hat die Polizei Gelsenkirchen im Rahmen einer strategischen Fahndung mit zahlreichen Einsatzkräften verdeckt im Deliktsbereich Taschendiebstähle ermittelt. Knapp 100 Personen sind in dem angegebenen Zeitraum überprüft worden. In 32 Fällen fertigten die Beamten Strafanzeigen wegen des Verdachts des Taschen- oder Ladendiebstahls.

Am Montag, 8. April, beobachteten die Beamten nach Auskunft eines Sprechers der Behörde zwei Frauen, die ihnen wegen versuchten oder vollendeten Taschendiebstahls bereits bekannt waren. Eine der beiden Tatverdächtigen nahmen die Beamten nach drei beobachteten Diebstahlsversuchen im Bereich des Hauptbahnhofes vorläufig fest und brachten sie in das Gewahrsam. Noch während der Sachverhaltsaufnahme konnte der Frau ein vollendeter Taschendiebstahl am selben Tag nachgewiesen werden. Die Frau führte viel Bargeld mit sich, das sie teilweise in ihrer Kleidung versteckt hatte. Da die Herkunft des Geldes nicht geklärt werden konnte, stellten die Beamten es sicher.

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Wie der Polizeisprecher berichtet, fuhr die zweite Frau mit der Bahn von der Gelsenkirchener Innenstadt nach Buer. Dort konnte sie von den Beamten ebenfalls bei dem Versuch des Taschendiebstahls beobachtet und vorläufig festgenommen werden. Bei ihrer Durchsuchung fanden die Beamten diverses Diebesgut.

Am Mittwoch, 10. April 2024, beobachteten die Beamten in einem Drogeriegeschäft in Gelsenkirchen-Horst ein Pärchen bei einem gemeinsamen Ladendiebstahl. Bei einer anschließenden Personenkontrolle stellten sie fest, dass gegen die Frau ein Haftbefehl vorlag. Verwandte bezahlten später die ersatzweise geforderte Geldstrafe.

Am gleichen Tag stellten die Beamten zwei Mitglieder einer europaweit agierenden Diebesbande, als sie ein Hotel in der Gelsenkirchener Altstadt betraten. Da gegen einen der beiden Männer ein europäischer Haftbefehl vorlag, nahmen ihn die Beamten fest und brachten ihn in das Gewahrsam.

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Die gezielten Fahndungsmaßnahmen hatten aus Sicht der Polizei Gelsenkirchen Erfolg, wie der Sprecher betont. So konnten zahlreiche Taten verhindert und einige aufgeklärt werden. Die Ermittlungen in allen zur Anzeige gebrachten Fällen dauern an.

Im Jahr 2023 gab es in Gelsenkirchen 896 Taschendiebstähle. Gerade im Bereich des Taschendiebstahls handelt es sich oft um professionelle Täterinnen und Täter. Der Sprecher der Polizei weist deshalb darauf hin, stets auf Taschen und Rucksäcke aufzupassen. Sie sollten verschlossen und eng am Körper getragen werden. Zudem sollte man sich nicht  in Gespräche mit Leuten einlassen, die man nicht kennt und sofort die Polizei anrufen, wenn man bestohlen worden ist.