Polizei: Kriminalstatistik veröffentlicht

Mehr Straftaten, aber auch mehr aufgeklärte Fälle

Die Polizei Gelsenkirchen hat heute die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2022 veröffentlicht.
Die Polizei Gelsenkirchen musste einen Mann mit Machete aus dem Rhein-Herne-Kanal retten. Das war passiert.

Symbolfoto: Pixabay

Die Polizei Gelsenkirchen hat heute die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2022 veröffentlicht. Insgesamt wurden im letzten Jahr 22.853 Straftaten zur Anzeige gebracht. Das entspricht etwa 62 Straftaten pro Tag.

Verbessert wurde im Vergleich zum Vorjahr die Aufklärungsquote insgesamt, die in Relation zu den Fallzahlen mit 53,8 Prozent den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. Eine Priorität hatte im letzten Jahr erneut die Bekämpfung des Taschendiebstahls. Hier sind 657 Fälle bekannt geworden, so wenige, wie seit zehn Jahren nicht. Deutlich gesunken ist auch die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, insbesondere im Bereich Missbrauch von Kindern liegt der Rückgang bei fast 80 Prozent. Die Vermögens- und Fälschungsdelikte bleiben auf dem Vorjahresniveau, auffällig ist hier jedoch eine Abnahme des finanziellen Schadens um etwa 16 Prozent und mehr als eine Million Euro.

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Gestiegen sind dagegen die Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte sowie bei Straftaten gegen die persönliche Freiheit, wie Nötigung und Stalking, oder bei Diebstahlsdelikten. Nachdem die Fallzahlen im Vorjahr zurückgegangen waren, ist auch erneut eine negative Entwicklung im Deliktsbereich Gewalt gegen Vollzugsbeamte erkennbar. Hier gab es 199 verzeichnete Fälle. Das entspricht einer Zunahme von knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.