Polizei warnt vor falschen Bankangestellten
Ein 90-Jähriger aus Gelsenkirchen wurde am Montagmittag, 11. Dezember, um eine vierstellige Summe betrogen.
Ein 90-Jähriger aus Gelsenkirchen wurde am Montagmittag, 11. Dezember, um eine vierstellige Summe betrogen. Der Senior hob das Bargeld bei seiner Bankfiliale ab und nahm es mit nach Hause. Kurze Zeit später klingelten, so berichtet ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen, zwei unbekannte Männer an seiner Wohnungstür auf der Gildenstraße in der Altstadt und gaben sich als Bankangestellte aus.
Die Tatverdächtigen überzeugten den 90-Jährigen, dass es sich bei dem abgehobenen Bargeld um Falschgeld handeln würde und es daher aus dem Verkehr gezogen werden müsse, berichtet der Polizeisprecher. Der Senior kam den Anweisungen der vermeintlichen Bankangestellten nach und händigte ihnen das Geld aus, woraufhin diese sich von der Örtlichkeit entfernten. Als der Gelsenkirchener seine Tochter über die Situation in Kenntnis setzte, verständigte sie umgehend die Polizei und erstattete Anzeige. Eine Beschreibung der beiden Tatverdächtigen ist nicht vorhanden.
Wer zum besagten Tatzeitpunkt zwei auffällige Männer im Bereich der Gildenstraße bemerkt hat, wird gebeten, sich telefonisch bei dem Kriminalkommissariat 12 unter der 0209 365 7212 oder bei der Kriminalwache unter der 0209 365 8240 zu melden.
Die Polizei Gelsenkirchen weist ausdrücklich darauf hin, dass gegenüber Bankangestellten am Telefon, im Internet oder außerhalb von Bankfilialen besondere Vorsicht geboten ist. Kein seriöser Bankangestellter werde Geld, Wertgegenstände oder EC-Karten bei Kunden zu Hause abholen. Wenn jemand ähnliches verlangt, sollte der Kontakt unmittelbar abgebrochen und die Polizei informiert werden.
Die Polizei klärt regelmäßig auf verschiedenen Wegen über die Betrugsversuche auf, ist dabei aber auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen: Eltern, Großeltern, Verwandten und Bekannten sollte von dieser Betrugsmasche erzählt werden, um sie ausdrücklich vor den Gefahren zu warnen.