Rathausturm und „Franzosen in Buer“
Der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, bietet im Juni 2023 wieder besondere Veranstaltungsreihen an.
Der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, bietet im Juni 2023 wieder besondere Veranstaltungsreihen an. „Dank des großen ehrenamtlichen Einsatzes können wir Geschichtsinteressierten dieses abwechslungsreiche Angebot machen“, sagte der Vereinsvorsitzende Georg Lecher.
Los geht es mit einer Orgelführung mit anschließendem Kurzkonzert am Sonntag, 4. Juni 2023 – 16 Uhr in der Propsteikirche Sankt Urbanus. Kantor Carsten Böckmann erläutert den Interessierten das große Musikinstrument aus nächster Nähe. Nach vielen Informationen zu Pfeifen, Tonumfang Manualen geht Kantor Böckmann an den Spieltisch spielt für die Teilnehmer ein Kurzkonzert auf der Orgel. Anmeldung erbeten. Treffpunkt: Geschichtstafel 1000-Jahre-Kirche-in-Buer, Details siehe Infokasten.
Stadtgeschichte im Michaelshaus
Mitmachen und mitreden ist bei Geschichtstreff 1890 und Stammtisch ausdrücklich erwünscht. Am Dienstag, 6. Juni hält das Vorstandsmitglied Dr. Peter Paziorek einen weiteren Vortrag in seiner Reihe „Buer zwischen 1885 und 1914“. Diesmal lautet das Thema „Wie Buer endlich 1911 die Stadtrechte bekam“. Dabei wird Paziorek wie in seinem Vortrag zur Finanzsituation von Buer einige neue Aspekte der Stadtgeschichte aufzeigen. Das Treffen mit anschließender Diskussion findet in der Klause des Michaelshauses ab 18 Uhr statt.
Am 14. Juni wird der Leiter des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen, Dr. Daniel Schmidt ab 18 Uhr in seinem Vortrag den „Ruhrkampf vor 100 Jahren – Die Franzosen in Buer“ thematisieren. Treffpunkt ist das Kunstmuseum Gelsenkirchen, Horster Straße 5-7. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch alliierte Truppen im Januar 1923 markierte den Auftakt zum „Krisenjahr“ 1923, das die Weimarer Republik an den Rand des Untergangs führen sollte. Es war geprägt von einer bedrohlichen außenpolitischen Zuspitzung, innenpolitischen Konflikten, sozialen Verwerfungen und nicht zuletzt durch die galoppierende Geldentwertung. Die Bergbaustadt Buer war seit Anfang 1923 durch französische Truppen besetzt, zu denen ab Mai auch ein belgisches Kontingent stieß. Schmidt befasst sich mit den Auswirkungen der Besatzungszeit auf die Bevölkerung von Buer. Dabei stehen insbesondere die Konflikte mit den Besatzungstruppen, die Folgen der Besetzung für den Bergbau und die Rolle des „Ruhrkampfes“ in der lokalen Erinnerungskultur im Fokus.
Rundblick vom Rathausturm
„Rundblick vom Rathausturm“ heißt es wieder im Zeitraum vom Montag, 19. Juni bis Donnerstag, 22. Juni. Michael Liedtke bietet mit seinem Team in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung GE-Nord Führungen ab 16 Uhr (Mo, Di, Mi) und am Donnerstag um 17 und 18 Uhr an. Die Kartenverteilung findet ab dem 12. Juni 2023 über die Bezirksverwaltungsstelle im Rathaus Buer und die Volksbank Ruhr Mitte eG, Goldbergplatz 2 -4, GE-Buer statt. „Den Kartenpreis konnten wir wieder auf ein Lächeln festlegen“, freut sich Georg Lecher. „Spenden sind herzlich willkommen.“
Für die Veranstaltungsorganisation bittet der Verein bei der Orgelführung und dem Geschichtsvortrag im Kunstmuseum um eine vorherige Anmeldung (telefonisch 01578 7365622 oder per E-Mail unter info@heimatverein-buer.de).
Die Rathausturmbesteigungen sind nur mit kostenlosen Eintrittskarten (16 Teilnehmer pro Aufgang) möglich. Die Kartenverteilung erfolgt über die Bezirksverwaltungsstelle im Rathaus Buer und die Volksbank Ruhr Mitte eG, Goldbergplatz 2-4 etwa eine Woche vor der Veranstaltung. Für die genauen Termine sind die Pressehinweise zu beachten. Der Verein bittet um Verständnis, dass für Kartenverkäufe bzw. -ausgaben keine Vorbestellungen möglich sind.