Reis nach Schalke-Klatsche: So dürfen wir uns nicht noch einmal präsentieren

[vc_row][vc_column][us_post_title][us_image image=“11530″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Schalkes Trainer Thomas Reis will so einen Auftritt wie beim 1:6 gegen Leipzig nicht noch einmal von seiner Mannschaft sehen. Foto: Rabas (Archiv)[/vc_column_text][vc_column_text]

Schalke verliert gegen RB Leipzig mit 1:6 (0:4). Grundlage für die Niederlage, die den Kampf um den Klassenerhalt immer schwieriger macht, war eine fast schon unfassbar schlechte erste Halbzeit.

Thomas Reis war zwar fassungslos, aber nicht sprachlos. „So dürfen wir uns nicht  noch einmal präsentieren“, forderte er Cheftrainer des FC Schalke 04 seine Mannschaft auf. Die hatte gerade mit 1:6 (0:4) gegen RB Leipzig verloren und dabei in der ersten Hälfte durch Abwesenheit geglänzt.

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Eine Halbzeit lang im Prinzip abwesend

Vor allem in den ersten 20 Minuten war Schalke, wo  Frey für Terodde in der Startelf stand und Neuzugang Skarke noch nicht zum Kader gehörte, gar nicht auf dem Platz. Nach 15 Minuten führte Leipzig durch  Tore von da  Silva und Henrichs schon mit 2:0, und das Ergebnis schmeichelte Schalke eher noch.

Vor 56.841 Zuschauern in der Veltins-Arena, davon 500 aus Leipzig, war Schalke in fast allen wichtigen fußballerichen Disziplinen, vor allem in Tempo und Raumaufteilung, völlig überfordert. Das Schlusslicht war für spielfreudige Leipziger  nicht mehr als ein Sparringspartner.

Lange nicht mehr als ein Sparringspartner

Erst als die Gäste ein wenig in den Verwaltungsmodus schalteten, konnte sich Schalke etwas befreien, blieb aber chancenlos. Im Gegenteil kam Leipzig durch da Silva und  Werner kurz vor der Halbzeitpause noch zu zwei weiteren Treffern.

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Nach dieser unterirdischen ersten Halbzeit musste Reis reagieren. Er hatte vorher schon Dominick Drexler für den verletzten Tom Krauß gebracht, zur zweiten Halbzeit liefen Mehmet Aydin und U23-Spieler Andreas Ivan für Jere Uronen und Jordan Larsson auf.

Kozuki erzielt das einzige Schalker Tor

Und tatsächlich nahm Schalke nun zumindest am Spiel teil. Aydin eröffnete mit einem beherzten Solo-Lauf auf der linken Seite so etwas wie eine 20-minütige Schalker Sturm- und Drangphase, die ihren Höhepunkt durch das Tor zum 1:4 hatte, das Kozuki nach schöner Vorarbeit von Frey erzielte.

Ging da noch was? Zumindest war das Publikum, das Schalke mit einem Pfeifkonzert in die Kabine geschickt hatte, nun wieder da. Zu holen gab es für Schalke allerdings nichts mehr, obwohl die Königsblauen sich durchaus noch einige Chancen herausspielen konnten.

Als Leipzig das Tempo wieder erhöhte, fielen die nächsten Tore

Genau wie Leipzig allerdings auch. Die Gäste zogen gegen Ende der Partie ihr Tempo wieder etwas an und kamen durch Olmo und Poulssen noch zum 1:5 und zum 1:6. Ein grausamer Abend für Schalke, das eine Halbzeit lang im Tiefschlag spielte. Und so etwas wird, sollte sich das wiederholen, in der Ersten Liga wohl von jeder Mannschaft bestraft. Auch am Sonntag von Köln.

Dann beginnt für Schalke die Rückrunde. In die geht Schalke mit neun Punkten. Hochgerechnet auf 34 Spiele die Ausbeute eines Absteigers.

Norbert Neubaum

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