Ruhnert nimmt Schalke noch ernst

Manche haben den FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga offenbar bereits abgeschrieben haben. Oliver Ruhnert nimmt den Revierverein indes noch sehr ernst, wie er jetzt in einem Interview sagte.
Manche haben den FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga offenbar bereits abgeschrieben haben. Oliver Ruhnert nimmt den Revierverein indes noch sehr ernst, wie er jetzt in einem Interview sagte.

Oliver Ruhnert. –Foto: privat

Während manche den FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga offenbar bereits abgeschrieben haben, nimmt Oliver Ruhnert den Revierverein noch ernst. Die Rollen seien vor dem Spiel der Schalke bei Union Berlin „überhaupt nicht“ klar verteilt, sagte Ruhnert jetzt in einem ausführlichen Interview den Ruhr Nachrichten. 

„Kürzlich gab es eine Medienrunde in Berlin, da wurde ich von den Journalisten zu den nächsten Gegnern befragt. Da hieß es: Leipzig, dann Ajax Amsterdam in der Europa-League und dann die Bayern – ein strammes Programm. Da habe ich zu den Journalisten gesagt: Ihr habt Schalke vergessen. Und genau das ist ein großer Fehler. Auch gegen Königsblau erwartet uns ein ganz schweres Spiel“, sagte der Berliner Geschäftsführer Profifußball und Leiter der Lizenzspielerabteilung.

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Ruhnert: Schalke ist besser als der Tabellenstand

Schalkes Mannschaft ist Ruhnert zufolge „besser ist als ihr Tabellenstand. Die letzten drei Spiele gegen Köln, Mönchengladbach und Wolfsburg hätte Schalke allesamt gewinnen können“, urteilte Ruhnert über seinen Ex-Verein. „Doch statt neun gab es nur drei Punkte. Aber es gibt nicht den geringsten Grund für uns, diesen Gegner zu unterschätzen. Das habe ich unserer Mannschaft gleich nach dem Sieg in Leipzig gesagt.“ Während Berlin erst in der Donnerstagnacht aus Amsterdam zurückgekehrt sei, habe sich Schalke 04 neuen Tage in Ruhe auf die Partie vorbereiten können. „Ich nehme Schalke 04 als Gegner sehr ernst“, betonte Ruhnert in dem Interview mit den Ruhr Nachrichten

Von 2011 bis 2017 war Oliver Ruhnert Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung. Unter seiner Regie erreichte die Schalker Knappenschmiede eine nationale Führungsrolle und galt als vorbildlich für viele Topvereine – auch außerhalb Deutschlands. Sein Abschied aus Schalke kam im Sommer 2017 sehr überraschend. Ruhnert betonte damals, dass er aus persönlichen und privaten Gründen um die Vertragsauflösung gebeten habe.

Architekt des Berliner Erfolges

Allerdings galt das Verhältnis zwischen Ruhnert und Manager Christian Heidel nicht als das beste. So hatte Heidel ihn von seinen Aufgaben bei der U23 entbunden. Gerald Asamoah wurde neuer Manager des Teams. Ab August 2017 war Ruhnert zunächst Chefscout bei 1. FC Union Berlin. Seit Mai 2018 ist Geschäftsführer Profifußball und Leiter der Lizenzspielerabteilung des Hauptstadtvereins.

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Damit ist einer der Architekten des aktuellen Erfolgs von Union Berlin. Dennoch steht für ihn fest: „Schalke 04 gehört in die Bundesliga. Außerdem spricht Ruhnert in dem Interview über den Erfolg von Union Berlin, den geplatzten Isco-Transfer und was er dem FC Schalke 04 im Abstiegskampf zutraut.

spe