Schalke 04 behält im Rostocker Hexenkessel die Nerven
Überschattet von Fan-Pöbeleien auf den Rängen und einer längeren Spielunterbrechung hat sich Schalke 04 mit 2:0 (0:0) bei Hansa Rostock durchgesetzt.
Nach dem 2:0-Erfolg in Rostock hat Schalke 04 den Relegationsplatz in der 2. Liga verlassen und belegt aktuell den 13. Tabellenplatz. Vor 27.215 Fans im Ostseestadion trafen Blendi Idrizi (72.) mit seinem ersten Saisontor und Kenan Karaman (86.) für die Gäste. Damit fuhr der Bundesliga-Absteiger neun Tage nach dem Heimsieg gegen Schlusslicht VfL Osnabrück (4:0) die nächsten wichtigen Punkte ein.
Nur knapp vier Minuten rollte der Ball, da mussten beide Mannschaften schon wieder innehalten: Auf den Rängen wurde gezündelt, Rauchschwaden zogen über den Platz. Nach kurzer Unterbrechung ging es weiter, doch wenige Minuten vor der Pause griff Schiedsrichter Nicolas Winter erneut ein: Nachdem es auf der Tribüne zu Ausschreitungen der Fangruppen beider Vereine gekommen war, musste die Polizei einschreiten. Der Unparteiische schickte beide Mannschaften vorübergehend in die Kabinen. Die Partie wurde mehr als 25 Minuten unterbrochen, ehe es weiterging.
Ausschreitungen auf den Rängen
Auf dem Rasen waren zuvor Spielfluss und nennenswerte Torchancen ausgeblieben, die Partie war von Zweikämpfen geprägt. Unmittelbar vor Wiederanpfiff zeigte Winter dann Rostocks Junior Brumado nach Videobeweis die Rote Karte. Der Brasilianer war nach Ellenbogeneinsatz gegen Idrizi zunächst nur mit Gelb verwarnt worden.
Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte traf Schalkes Tobias Mohr dann die Latte. Das war die einzige nennenswerte Aktion in einer ansonsten sehr schwachen ersten Hsalbzeit. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Königsblauen ihre numerische Überlegenheit aus. Die Treffer von Idrizi und Karaman sorgten für großen Jubel im Schalker Lager.