Schalke 04 hofft auf die Trendwende in Paderborn

Nachdem Schalke 04 Trainer Thomas Reis gefeuert hat, wird am Freitag tatsächlich wieder Fußball gespielt. Interimstrainer Matthias Kreutzer betreut die Schalker Mannschaft beim Auswärtsspiel in Paderborn (18.30 Uhr).

Simon Terodde (l.) und Keke Topp könnten in Paderborn in den Schalker Kader zurückkehren. Foto: Schalke 04

Für den 40 Jahre alten Co-Trainer ist es der dritte Einsatz als Interimscoach bei den Knigsblauen. Anfang des Jahres 2022 sprang Kreutzer im Zweitliga-Spiel beim 1. FC Ingolstadt ein, im vergangenen Oktober betreute er das Team in der Bundesliga-Partie bei Hertha BSC. Dabei sei für ihn nicht allein die Taktik für das eigene Spiel entscheidend. „Für mich ist es die Überzeugung, die ich bei jedem einzelnen Spieler abrufen will, damit wir gemeinsam den richtigen Weg für die Partie finden.“

Der Interimstrainer ist überzeugt davon, die richtigen Worte an die Mannschaft zu richten. „Jedes Wort muss sitzen, weil wir nicht viel Zeit haben und nur das beeinflussen können, was wir selbst in der Hand haben“, sagte der 40-Jährige. „Jeder ist in der Pflicht, in den Spiegel zu schauen, den Fokus auf das Spiel gegen Paderborn zu legen und seine Energie nicht mit anderen Dingen zu verschwenden.“

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Ein unberechenbarer Gegner

Den Gegner weiß Kreutzer aus seinen Analysen bestens einzuschätzen. „Paderborn spielt unterschiedliche Systeme und hat eine Mannschaft, die den Ballbesitz sehr mag, aber auch über eine gute Schnelligkeit für Konter verfügt.“ Tabellarisch lägen beide Teams bloß einen Zähler auseinander, weshalb die Konzentration auf den eigenen Möglichkeiten ruhe.

Der Kader für die Partie in Paderborn verändert sich dabei nicht großartig im Vergleich zum Spiel beim FC St. Pauli. Weiterhin fehlen werden die Torhüter Marius Müller und Ralf Fährmann, auch Danny Latza, Ibrahima Cissé und Leo Greiml fallen aus. Simon Terodde, Keke Topp und Thomas Ouwejan konnten unter der Woche immerhin Teile des Trainings mitmachen. Bis Sonntag bei der U23 weilt zudem Innenverteidiger Timo Baumgartl im Zuge der ausgesprochenen disziplinarischen Versetzung.

Frank Leszinski