Schalke 04 peilt Mitglieder-Zahl von 200.000 an
Das Saisonende ist die Zeit, Bilanz zu ziehen und nach vorn zu schauen: Das macht Schalke-Boss Dr. Bernd Schröder im Interview mit dem „Kreisel“ – mit einer Kampfansage.
Volle Konzentration auf den Endspurt in der Liga, alle Daumen drücken für den Klassenerhalt: Das gilt auch für Dr. Bernd Schröder, dennoch muss sich der Schalker Vorstandschef mit beiden Szenarien – Erste und Zweite Liga – auseinandersetzen.
„Die Kollegen aus Lüdenscheid-Nord wieder überholen“
Im Saison-Abschlussinterview mit dem „Schalker Kreisel“ erklärt Schröder, dass Schalke ein Abstieg „langfristig nicht aus der Bahn“ werfen würde. „Wir haben“, so Schröder, „ein zwischen Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedetes Zielbild und einen Sechsjahres-Plan entwickelt, der seit dieser Saison läuft und aus dem wir unsere Bereichsstrategien ableiten. Dieser Weg wird derselbe bleiben, er wird bei einem Abstieg nur etwas länger dauern.“
Unabhängig von der künftigen Ligenzugehörigkeit möchte Schalke den ewigen Revier-Rivalen in einer „Disziplin“ übertrumpfen – bei den Vereinsmitgliedschaften. Bernd Schröder: „Je nach Statistik sind wir der zweit- oder drittgrößte Club im Land, und wir wollen im Lauf des Jahres gerne wieder die Kollegen aus Lüdenscheid-Nord überholen.“
Bayern sind Spitzenreiter mit 300.000 Mitgliedern
Gemeint ist natürlich der BVB – und Schröders „Kampfansage“ bezieht sich darauf, dass Ende des Jahres 2022 bei Borussia Dortmund ca. 168.000 Mitglieder bilanziert wurden Auf diesem Niveau bewegt sich in etwa auch Schalke. Alleine die Aktion „Schalker werben Schalker“ hat laut Bernd Schröder für 3.000 neue Mitgliedschaften gesorgt.
Perspektivisch peilt Schalke die Zahl von 200.000 Mitgliedern an. Schröders Argument für eine Mitgliedschaft bei den „Königsblauen“: „Du fühlst dich doch als Schalker, warum dann der halbe Meter Abstand? Komm zu uns – mach mit, gestalte vor allem mit.“ Bundesliga-Spitzenreiter auch in Sachen Mitgliedern ist der FC Bayern München mit ca. 300.000 (Stand Ende 2022).