Schalke 04 setzt Zeichen mit #STEHTAUF-Aktionstagen

Mit den #STEHTAUF-Aktionstagen setzt sich Schalke 04 seit Jahren für Vielfalt und Toleranz ein. Den Anfang machte am Samstag eine Ausstellung im Schalke-Museum.

Den Anfang der #Stehtauf-Aktionstage machte eine Ausstellung im Schalke-Museum. Foto: Schalke 04

Schalke 04 hat in seinem Leitbild fest verankert, dass sich der Verein für Vielfalt und Toleranz einsetzt. Dies geschieht zum Beispiel eindrucksvoll auch in diesem Jahr mit den #STEHTAUF-Aktionstagen. Die Veranstaltungen setzen ein deutliches Zeichen gegen Hass und Gewalt.

Vom 20. Januar bis 3. Februar erwartet die Fans der Königsblauen ein umfangreiches Programm, das in Zusammenarbeit mit diversen Institutionen wie dem Schalker Fanprojekt, der Schalker Fan-Initiative e.V. und dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen entstanden ist.

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Programm ausgeweitet

„Es ist für uns von großer Bedeutung, gerade in den aktuellen Zeiten, als Schalker aufzustehen. Dass wir unsere Aktionswoche nun sogar ausweiten konnten und in Kooperation mit unseren Projektpartnern über einen Zeitraum von zwei Wochen Veranstaltungen im Rahmen von #STEHTAUF anbieten, ist ein klares Zeichen für die Werte unseres Vereins“, betont Schalkes Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann.

Den Auftakt der Aktionstage machte ein Preview der Ausstellung „Aus der Ferne in meine Ukraine“, die gegen den HSV exklusiv im Schalke Museum zu besichtigen war und Briefe der während des Zweiten Weltkriegs nach Gelsenkirchen deportierten jungen Zwangsarbeiterin Hanna Pastuch vorstellte. Zur offiziellen Ausstellungseröffnung laden das Institut für Stadtgeschichte und die ukrainische Nichtregierungsorganisation „After Silence“ am 22. Januar in den Wissenschaftspark nach Gelsenkirchen ein. Dort wird diese Ausstellung bis zum 23. Februar zu sehen sein.

Referat von Heitmeyer

Bereits ausgebucht ist die Veranstaltung der Schalker Fan-Initiative e.V. und des Schalker Fanprojekts am 24. Januar im Kulturraum Flora. „Ist die Demokratie gefährdet?“ lautet die Fragestellung, der der renommierte Professor Wilhelm Heitmeyer im Rahmen seiner Ursachenforschung von Rechtsentwicklungen in der Gesellschaft nachgehen wird.

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Die inzwischen zehnte Gedenkstättenfahrt in Zusammenarbeit mit dem Schalker Fanprojekt wird am 28. Januar erneut an den Erinnerungsort des niederländischen Durchgangslagers Westerbork führen. Am 1. Februar folgt eine Online-Veranstaltung zum Thema „Das Rätsel des Judenhasses – über die christlichen Wurzeln des Antisemitismus und Antizionismus“. Referent ist Tilmann Tarach.

Aktionsspieltag gegen Braunschweig

Den Abschluss des Programms macht der Aktionsspieltag zum Heimspiel am 3. Februar gegen Eintracht Braunschweig. Neben der Verleihung der Ernst Alexander Auszeichnung, die herausragendes Engagement für Vielfalt, Integration und Toleranz ehrt, werden diese Werte auch rund um den Spieltag auf verschiedene Weise gegenwärtig sein und optisch wie inhaltlich im Zeichen von #STEHTAUF stehen.

Frank Leszinski