Schalke 04 steht gegen Braunschweig mächtig unter Druck
Nach dem missglückten Schalker Start in die Rückrunde sollen gegen Eintracht Braunschweig am Samstag (13 Uhr) die ersten drei Punkte im neuen Jahr her. In diesem Kellerduell stehen die Königsblauen mächtig unter Erfolgsdruck.
Cedric Brunner (r.) ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Foto: Rabas
Gegen die Niedersachsen wird Trainer Karel Geraerts auf Spieler setzen, die auch vom Kopf her bereit sind für die Aufgabe. „Sie dürfen keine Angst haben vor dem Druck und müssen mental stark sein. Diese Spieler werde ich aufstellen“, betont der Coach, der in den vergangenen Tagen zahlreiche Einzel- und Gruppengespräche geführt hat.
Abgesehen von Assan Ouédraogo und Leo Greiml kann der Fußballlehrer auf alle Spieler zurückgreifen, einschließlich des am Donnerstag neu hinzugekommenen Brandon Soppy. Der Rechtsverteidiger hat sich den Königsblauen bis zum Saisonende per Leihe angeschlossen. „Ich bin sehr glücklich, dass Brandon hier ist. Wir haben seit längerer Zeit nach einem offensiveren Spielerprofil für die rechte Abwehrseite gesucht“, verrät Geraerts. „Er hat mit uns trainiert, und dann werde ich sehen, in welcher Verfassung er für Samstag ist.“ Aufgrund der Gelbsperre von Cedric Brunner wird der S04-Coach ohnehin auf der rechten Abwehrseite umstellen müssen.
Wechsel des Spielsystems möglich
Auch ein Wechsel vom 4-4-2- zum 3-5-2-System ist möglich, Geraerts will sich bei dieser Thematik aber noch nicht festlegen. Wichtig ist ihm jedoch, durch das neue Spielerpersonal die Option zu haben, gegebenenfalls auch während der 90 Minuten die taktische Formation zu verändern.
Nach den Niederlagen gegen Hamburg und Kaiserslautern gelte es sowohl für ihn als auch für die Spieler, nicht in Panik zu verfallen. „Ich bleibe meiner Philosophie treu. Das heißt nicht, dass ich meine Augen vor Problemen verschließe. Für Dinge, die nicht gut laufen, möchte ich Lösungen finden“, sagt Geraerts und fügt hinzu: „Die Arbeit, die wir seit Monaten machen, war nicht umsonst, weil wir zweimal verloren haben. Wir müssen an das glauben, was wir machen. Nur müssen wir dies auch auf dem Platz umsetzen.“
Braunschweig mit breiter Brust
Der Gegner aus Braunschweig reist mit vier aufeinanderfolgenden Ligasiegen nach Gelsenkirchen. „Es handelt sich um eine Mannschaft, die auf dem Platz gute Ideen entwickelt, wie wir in unserer Analyse gesehen haben“, erklärt Geraerts. Er erwartet ein selbstbewusstes Team, das es zu schlagen gilt. „Wir sind bereit und haben Vertrauen in uns selbst.“