Schalke auf Relegationsplatz – Konkurrent Stuttgart spielt 1:1
Der FC Schalke 04 steht am Ende des 32. Spieltages auf dem Relegationsplatz. Sportvorstand Peter Knäbel nennt den Abstiegskampf „unerbittlich“.
Zumindest nach der 0:6-Packung bei den Bayern ist der FC Schalke 04 mit einem königsblauen Auge davongekommen: Keller-Konkurrent VfB Stuttgart kam gegen Bayer Leverkusen nicht über ein 1:1 hinaus und konnte damit nicht an Schalke vorbeiziehen. Schalke steht also nach dem 32. Spieltag auf einem Relegationsplatz.
Wie erwartet kommt dem Heimspiel am Samstag gegen Eintracht Frankfurt nun eine vorentscheidende Bedeutung zu. In dem muss Schalke auf den gelb-gesperrten Marius Bülter verzichten, in dieser Saison der erfolgreichste Schalker Angreifer. Außerdem droht der Ausfall von Cedric Brunner, der sich in München erneut an der Schulter verletzt hat und ausgewechselt werden musste.
Gegen Frankfurt „elf Spieler, die brennen“
Ausreden wegen des drohenden personellen Engpasses wird Trainer Thomas Reis aber nicht gelten lassen. Er werde gegen Frankfurt „elf Spieler, die brennen“, auf den Rasen schicken. Das versprach Reis im Anschluss an das 0:6 in München, das S04-Sportvorstand Peter Knäbel als „Ohrfeige, die wir nun erst einmal verdauen müssen“, bezeichnete. Mit einem Schalker Sieg beim Rekordmeister zu rechnen wäre sicherlich vermessen gewesen, aber eine solche Klatsche, die durchaus noch höher hätte ausfallen können, hatten die Blau-Weißen nicht erwartet.
Trotzdem wird Reis auch vor dem Frankfurt-Spiel an den gewohnten Abläufen festhalten und keine wilden Sachen veranstalten. Bislang ging diese Rechnung auf: Nach den letzten Tiefschlägen in Sinsheim gegen Hoffenheim (0:2) und in Freiburg (0:4) meldete sich Schalke jeweils mit Heimsiegen gegen Hertha BSC und Werder Bremen zurück. Gegen Frankfurt ist eine solche „Wiederauferstehung“ nun schon Pflicht. Denn der Abstiegskampf, so Knäbel, sei in dieser Saison „unerbittlich“.