Schalke, BVB und VfL: Revier-Rivalen machen gemeinsame Sache
[vc_row][vc_column][us_post_title][us_image image=“11010″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]„Beim Thema Gesundheit gibt es keinerlei Rivalitäten“: (v. l.) Sebastian Buntkirchen (Schalke 04), Thorsten Kinhöfer (Schirmherr Förderverein Palliativstation), Marieke Köhler (BVB), Pfarrer Frank Obenlüneschloß (Förderverein Pallitativstation), Matthias Mühlen (VfL Bochum). Dr. Jens Verbeek (Chefarzt Palliativstation). Foto: Arne Pöhnert/Förderverein[/vc_column_text][vc_column_text]
Beim Thema Gesundheit kooperieren die Revier-Klubs: Spende in Höhe von 15.000 Euro für den Förderverein der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses Herne.
Auf dem Fußballplatz wird gegeneinander gekämpft, für eine bessere Versorgung schwerstkranker Menschen am Ende ihres Lebens reichen sie sich die Hände: Der VfL Bochum, Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 trafen sich auf der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses Herne. Im Jubiläumsjahr des 30-jährigen Bestehens der Einrichtung spendeten sie jeweils 5.000 Euro für die Erweiterung der Station von bisher sechs auf zehn Zimmer.
Fußball-Gipfeltreffen auf neutralem Boden
Das ungewöhnliche Fußball-Gipfeltreffen auf neutralem Boden kam durch den langjährigen FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer zustande. Kinhöfer engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich als Schirmherr des Fördervereins der Palliativstation und hat für die Erweiterung der Einrichtung im Jubiläumsjahr die Aktion „Wir sind palliativ“ ins Leben gerufen. Mehr Platz wird dringend benötigt, denn noch immer herrscht in Deutschland ein Mangel an Palliativbetten. Es gibt 1.500 Akutkrankenhäuser, aber nur 360 Palliativstationen und 260 stationäre Hospize.
„Herzensangelegenheit“ für Kinhöfer
„Ich habe in meinem Leben viel Glück gehabt und hoffe, dass es auch so bleibt. Wenn man sich aber wegen eines Familienmitglieds mit Tod und Sterben befassen muss, vielleicht sogar schon in jungen Jahren, merkt man, wie wichtig diese Art der Versorgung ist“, sagt Kinhöfer, für den das Engagement für die Palliativstation zur „Herzensangelegenheit“ geworden ist. Er sehe seine Aufgabe darin, Türen zu öffnen, so wie bei den drei Bundesligisten Schalke 04, Borussia Dortmund und VfL Bochum.
Kinhöfer: „Da musste ich nicht lange bitten und betteln. Alle waren sofort dabei. Das ist es, was zählt.“ Herne habe nun mal keinen Bundesligisten im Fußball, umso mehr freue es ihn, wenn Vertreter der Vereine freundschaftlich nebeneinandersitzen, um mit ihren Spenden viel Gutes zu tun.
„Unterstützung war keine Frage“
Für Christina Rühl-Hamers, Mitglied des Schalker Vorstands, war der Support eine Selbstverständlichkeit: „Der FC Schalke 04 und seine vereinseigene Stiftung Schalke hilft! haben einen ganz klaren Fokus. Wir möchten für die Menschen in unserem Umfeld da sein. Deshalb war es für uns keine Frage, „Wir sind palliativ“ und den Förderverein zu unterstützen – und das auch insbesondere mit den Kolleginnen und Kollegen des VfL Bochum und Borussia Dortmund. In den Farben getrennt, in der Sache vereint, so heißt es ja. Wir freuen uns, an der Seite des Fördervereins zu stehen und unseren Beitrag zu seiner wichtigen Arbeit zu leisten, die wir so sehr schätzen.“
„Wir unterstützen die Aktion „Wir sind palliativ“ sehr gerne. Es ist ein starkes Zeichen, dass sich alle drei Clubs gemeinsam beteiligen. Einmal mehr wird deutlich, dass das Motto ,In den Farben getrennt, in der Sache vereint‘ insbesondere bei so wichtigen Themen Gültigkeit besitzt“, begründet Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum, die Unterstützung durch seinen Verein.
Spende fließt in Innenausbau
„Als wichtiger gesellschaftlicher Akteur der Stadt und des Ruhrgebiets ist eines der bedeutendsten Ziele unserer BVB-Stiftung ,leuchte auf‘ die Unterstützung lokaler und regionaler Projekte und Initiativen,“ sagt auch Carsten Cramer, Geschäftsführer des BVB und Stiftungsvorstand der BVB-Stiftung. Cramer: „Für Borussia Dortmund war und ist es daher eine Selbstverständlichkeit, sich im Schulterschluss mit dem Revierfußball an der Hilfe für „Wir sind palliativ“ und den Förderverein zu beteiligen. Denn: Beim Thema Gesundheit gibt es keinerlei Rivalitäten – nur Zusammenhalt und eine einzigartige Solidarität, mit der jede Schwierigkeit gemeistert werden kann.“
Auf der Terrasse der Palliativstation bedankte sich Pfarrer Frank Obenlüneschloß bei den Vereinsvertretern für ihre Unterstützung. Die Spendensumme von insgesamt 15.000 Euro fließt in die Innenausstattung der Palliativstation, um für Patienten und ihre Angehörigen im Alt- und im Neubau ein möglichst angenehmes Umfeld zu schaffen. Der Grundstein für den rund 2,5 Mio. Euro teuren Anbau wurde Ende August 2022 gelegt. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2023 gerechnet.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column][/vc_column][vc_column][/vc_column][/vc_row]