Schalke enttäuscht restlos beim Debüt von Karel Geraerts

Wie soll das bloß enden? Der FC Schalke 04 verlor beim Karlsruher SC mit 0:3 und bleibt damit auf dem 16. Tabellenplatz. Mit dem Ergebnis waren die Königsblauen noch gut bedient.

Henning Matriciani unterlief in Karlsruhe ein Eigentor. Foto: Rabas

Obwohl Trainer Karel Geraerts bei seiner Trainer-Premiere in einem Schalker Pflichtspiel seine Mannschaft auf sieben Positionen veeränderte, wurde nichts besser. Im Tor stand Ralf Fährmann, der jedoch auch nicht die drei Gegentore verhindern konnte, weil seine Vorderleute munter dilettierten.

In der ersten Halbzeit hatten die Königsblauen nur eine Chance, die war allerdings hochkarätig. Doch wie Byran Lasme diese Möglichkeit verstümperte, spottete jeder Beschreibung. Auch nach dem Seitenwechsel wurde nichts besser.

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Klägliche Leistung

„Die Fakten liegen auf dem Tisch. Wir sind Tabellensechszehnter und müssen in den nächsten Wochen punkten, um wieder atmen zu können, sagte ein konsternierter Sportdirektor André Hechelmann, der keine Erklärung für die klägliche Leistung der eigenen Mannschaft hatte, die angeblich doch so viel Potenzial besitze.

Die mitgereisten Schalker Fans stellten schon nach dem 0:2 die Unterstützung ein. „Ich kann zu hundert Prozent verstehen, dass unsere Anhänger sauer sind. Wer sind genug rennt, kann keine Spiele gewinnen“, sagte Geraerts. Auf den 41-Jährigen wartet viel Arbeit. Denn in allen Mannschaftsteilen zeigte Schalke so viele Schwächen, dass es schwer fällt, an eine schnelle Trendwende zu glauben.

Kozuki vergibt gute Chance

Lars Stindl (22.) und Igor Matanovic (37.) hatten bereits vor dem Pausenpfiff für die Gastgeber getroffen, zudem unterlief Henning Matriciani nach dem Seitenwechsel ein Eigentor (74.). Ein Treffer ins KSC-Tor blieb Schalke nicht vergönnt. Zehn Minuten vor dem Abpfiff hätte einer fallen können, als Tobias Mohr aus der zweiten Reihe abgezogen hatte, Patrick Drewes die Kugel aber aus dem rechten Eck fischte. Der Abpraller fiel Soichiro Kozuki aus kurzer Distanz vor die Füße, der Japaner bekam das Spielgerät dann aber nicht aufs Tor. Somit blieb es bis zum Schlusspfiff beim 3:0 für die Platzherren.

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Frank Leszinski