Schalke gewinnt ein bisschen Zuversicht

[vc_row][vc_column][us_image image=“3500″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Hat noch viel Arbeit vor der Brust: Schalke-Trainer Manuel Baum. Foto: Spernol[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Kaum hatten die Kicker des FC Schalke 04 am Sonntagabend das 1:1 gegen Union Berlin verdaut, da wurden sie bereits nachdrücklich mit der nächsten großen Herausforderung konfrontiert: Samstag ist Derby-Tag.

Was das bedeutet, machten einige Schalker Ultras Mascarell und Co. vor der Veltins-Arena deutlich. Ihre Botschaft lautete: „200 Prozent! Von jedem! Für Schalke. Auf geht’s!“ Solche aufmunternden Worten können die Schalker Spieler in der aktuellen Lage gut gebrauchen.

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Nicht mehr Tabellenletzter

Denn nach dem 20. Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg ist die sportliche Situation weiterhin angespannt, immerhin sind die Königsblauen nach dem ersten Punktgewinn der laufenden Saison wenigstens nicht mehr Tabellenletzter.

Dennoch hat der neue Trainer Manuel Baum einen Berg voller Arbeit vor sich. Der 41-Jährige verfolgt dabei eine Politik der kleinen Schritte, um seine Mannschaft sportlich zu stabilisieren. Kampfgeist, Laufleistung und Sprints seiner Mannschaft seien in Ordnung gewesen, lobte Baum. Aber ihm war natürlich auch nicht verborgen geblieben, dass „wir spielerisch noch zulegen müssen“.

Probleme im Spielaufbau

Kreative und überraschende Momente im Schalker Offensivspiel blieben Mangelware. Oft zu unpräzise waren die Anspiele in die Schnittstellen der Union-Abwehr. So wurde es dem Gegner leicht gemacht, viele Schalker Offensivbemühungen schon im Ansatz zu ersticken.

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Auf der Positivseite war aber auch festzustellen, dass die Schalker Mannschaft nach dem Rückstand nicht die Köpfe hängenließ, wie es noch in Leipzig der Fall gewesen war, sondern sich gegen die nächste Niederlage erfolgreich aufbäumte. Ob man dies gleich als Charakterstärke der Spieler interpretieren muss, wie es Steven Skrzybski tat, sei dahingestellt. Immerhin war es psychologisch äußerst wichtig, dass die Blau-Weißen wenigstens einen Zähler nach diesen 90 Minuten mitnahmen. Baum: „Deshalb ist es umso wichtiger, dass man erst einmal den Kampf annimmt und sein Herz auf dem Platz lässt, um kleine Erfolgserlebnisse zu sammeln“.

Zu den Gewinnern des Abends gehörten zwei Schalker Neulinge. Frederik Rönnow zeigte bei seinem Heimdebüt eine starke Leistung. Auch wenn er beim Gegentor nicht ganz so glücklich aussah, sorgte er mit vielen starken Paraden, dass seine Mannschaft nicht schnell in Rückstand geriet.

Lob für Kilian Ludewig

Auch die Premiere von Kilian Ludewig im Schalke-Trikot konnte sich sehen lassen. Der rechte Verteidiger gewann 86 Prozent seiner Zweikämpfe und schaltete sich auch immer wieder in das Offensivspiel seiner Mannschaft ein. Dafür gab es Lob von seinem Trainer, der sich ganz wesentlich für den Transfer von Ludewig eingesetzt hatte. „Kilian hat mir gefallen. Er hat eine sehr gute Leistung gebracht“, so Baum.

Das Derby in Dortmund wird jedoch eine ganz andere Bewährungsprobe für die Königsblauen. Selten waren die Rolle so eindeutig verteilt. Der BVB als haushoher Favorit trifft auf eine Schalker Mannschaft, die sich mühsam aus der sportlichen Krise befreien will.

Dann wird Schalke womöglich auch auf Mark Uth zurückgreifen können, der wegen muskulärer Probleme kurzfristig ausgefallen war. Dass Uth alles dafür tun wird, bis Samstag fit zu sein, darf man getrost annehmen. Beim Derby will jeder Spieler dabei sein.

Frank Leszinski

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