Schalke: Hechelmann Sportdirektor, Terodde bleibt doch

Andre Hechelmann, Sportdirektor Schalke 04 Foto: Schalke 04/Rabas

André Hechelmann, neuer Sportdirektor des FC Schalke 04: „Simon Teroddes Geschichte auf Schalke ist noch nicht zu Ende geschrieben.“       Foto: Schalke 04

Schalke hat den neuen Sportdirektor André Hechelmann offiziell vorgestellt. Der nahm auf seiner ersten Pressekonferenz vor allem zu einer Personalie Stellung.

Schalkes neuer Sportdirektor André Hechelmann, bislang Chefscout bei den Königsblauen, hatte gerade auf dem Podium zwischen Sportvorstand Peter Knäbel und Mediendirektor Marc Siekmann im „Club 1904“ in der Veltins-Arena Platz genommen, da konnte er auch schon einen großen Satz sagen: „Simons Geschichte auf Schalke ist noch nicht zu Ende geschrieben“.

Fast zeitgleich hatte der FC Schalke 04 offiziell vermeldet, dass Simon Terodde nun doch mindestens ein weiteres Jahr für die Königsblauen auf Torejagd gehen wird. Insgesamt läuft der neue Terodde-Vertrag über drei Jahre, nach der kommenden Saison wird darüber entschieden, ob der 35-Jährige weiter für Schalke stürmt oder ein andere Aufgabengebiet im Verein bekommt. Außerdem wird der gebürtige Bocholter ein Trainee-Programm absolvieren und die volle Unterstützung bei dem Erwerb von Trainerlizenzen bekommen.

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Der Abstieg sorgte für die Terodde-Wende

Terodde hatte vor Wochen erklärt, Schalke nach zwei Jahren verlassen und eine neue Herausforderung suchen zu wollen. „Ich war mir absolut sicher, dass wir den Klassenerhalt in der Bundesliga gemeinsam schaffen werden. Daher stand vor ein paar Wochen für mich fest, dass mein Weg auf Schalke enden wird“, so Terodde, der das Heft des Handelns offenbar selbst in der Hand haben wollte für den Fall, dass Schalke als Erstligist nicht mit ihm verlängern würde.

Der Abstieg und die emotionalen Szenen in Leipzig, wo auch der wegen seiner fünften Gelben Karte fehlende Terodde von den S04-Fans gefeiert wurde, waren dann die Initialzündung für die Wende – denn für Terodde war es offenbar ein Albtraum, sich mit einem Abstieg aus Schalke zu verabschieden. Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor André Hechelmann schlüpften quasi in diese emotionale Lücke, gingen Anfang der Woche auf Terodde zu und verständigten sich dann auf dieses Gesamtpaket. „Für seine Helden“, so Knäbel, „muss Schalke auch mal weitergucken“, begründet der S04-Sportvorstand das ungewöhnlich umfangreiche Vertragspaket.

Für Knäbel ein Symbol der Aufstiegsambitionen

Terodde, so Knäbel, sei auch ein Symbol und seine Verlängerung ein Signal dafür, dass Schalke ohne Wenn und Aber den direkten Wiederaufstieg anstreben würde. In der Zweitliga-Saison 2021/22 hatte Zweitliga-Rekordschütze Simon Terode mit 30 Toren einen maßglichen Anteil am Schalker Aufstieg.

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Norbert Neubaum