Schalke in Münster ohne Seguin, Bachmann und Gantenbein
Am Samstag sitzt Jakob Fimpel als Interimscoach zum ersten Mal auf der Schalker Trainerbank. Die Königsblauen stehen in Münster enorm unter Druck.
Jakob Fimpel geht „mit einem guten Gefühl“ in die Schalker Auswärtspartie bei Preußen Münster. „Es ging alles Schlag auf Schlag, viele Eindrücke, viele Termine. Wir haben uns von Tag zu Tag gesteigert. Deswegen gehe ich mit einem guten Gefühl Richtung Samstag“, so der 35-Jährige, der sich auf seine Premiere auf der Schalker Trainerbank freut. Dabei macht sich Fimpel keine Gedanken darüber, ob er nach den beiden Spielen in Münster und gegen Hertha BSC möglicherweise weiterhin auf der Trainerbank sitzen wird. Fimpel: „Für mich zählt jetzt nur das Spiel gegen Preußen Münster“.
Fimpel: „Es ging Schlag auf Schlag“
In personeller Hinsicht fallen wie erwartet die verletzten Adrian Gantenbein, Janik Bachmann und Paul Seguin aus. Ibrahima Cissé, der das Training am Dienstag abbrechen musste, ist wieder fit und gehört gegen Münster zum Kader. Das könnte auch Lino Tempelmann schaffen. Mit dem lange verletzten Mittelfeldspieler hat Fimpel gesprochen und einen guten Eindruck gewonnen, auch was dessen Fitness betrifft.
Wie will Fimpel Schalke nach fünf sieglosen Partien zurück in die Erfolgsspur bringen? Sein Ansatz: „Es geht nicht um meine eigene Idee, nicht um meinen eigenen Fußball, sondern darum, was die Jungs können und womit sie sich wohlfühlen. Ich bin unverbraucht, ich kann frei von den Negativereignissen der Profis in den Job gehen und ihnen mein positives Bild vermitteln.“ Das 3:5-Desaster gegen Darmstadt hat er mit seinen Kickern nicht mehr eigens aufgearbeitet: „Ich habe mit kleinem Spieler über Darmstadt gesprochen und keine Videos aus dem Spiel gezeigt. Für mich gilt: kein Blick zurück, sondern absolut nach vorn!“
Frank Leszinski