Schalke in Nürnberg wohl ohne Simon Terodde

Einsatz für Schalke am Samstag in Nürnberg wohl eher nicht in Sicht: Simon Terodde laboriert an einer Knöchelverletzung. Foto: Rabas

Da gibt es wohl keine zwei Meinungen: Es ist noch nicht die Saison des Simon Terodde. Auch in Nürnberg wird Schalkes Torjäger seine Bilanz am Samstag wohl nicht aufbessern können.

Es war schon früh absehbar, dass Simon Terodde das Pokalspiel beim FC St. Pauli früher als geplant würde beenden müssen: Schalkes Mittelstürmer hatte schon nach ungefähr fünf Minuten Probleme mit dem Knöchel, der erst einen harten Zweikampf überstehen musste und mit dem Terodde dann auch noch umgeknickt war. Immerhin hielt der 35-Jährige bis zur 40. Minute durch, dann wurde er durch Sebastian Polter ersetzt.

Keine Frage: Für Schalke läuft es in dieser Saison bislang alles andere als rund, und es ist auch noch nicht die Saison des Simon Terodde. Acht Einsätze, zwei Tore – ein bisschen mehr hatten sich sicherlich alle Beteiligten erhofft, als der Stürmer sich entschied, entgegen der ursprünglichen Planungen doch noch für Schalke auf Torejagd zu gehen. Immerhin hatte er vor zwei Jahren die Zweite Liga mit 30 Toren in Grund und Boden geballert.

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Auch Topp wartet auf seine Chance

Stand jetzt, so Karel Geraerts, könne Simon Terodde in diesem Zustand seines Knöchels am Samstag in Nürnberg nicht spielen. Terodde bräuchte also eine Art Blitzheilung, von der wohl eher nicht auszugehen ist. Also: Wie reagiert Geraerts auf seinen Promi-Ausfall im Angriff?

Der Belgier lässt sich natürlich noch nicht so konkret in die Karten schauen, denkbar sind drei Varianten: Der mit seiner Reservistenrolle unzufriedene Sebastian Polter spielt von Beginn an für Terodde – allerdings wurde Schalke beim FC St. Pauli nicht unbedingt stärker, als Polter ins Spiel kam, was allerdings nicht nur an ihm gelegen haben muss. Oder Geraerts gibt Keke Topp eine Chance – der 19-Jährige empfahl sich zuletzt bei der U23, über die sich auch Soichiro Kozuki wieder „hochgedient“ hat.

Die wohl wahrscheinlichste Variante: In Nürnberg stürmen Kenan Karaman und Bryan Lasme. Sie bildeten schon beim 3:2-Sieg gegen Hannover das Angriffsduo, zählten beide zu den Torschützen. Und da auch Mittelfeldspieler Lino Tempelmann, der in Hamburg gelbrot-gesperrt fehlte, in Nürnberg wieder mitmischen kann, könnte Geraerts auf diese Formation erneut zurückgreifen.

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Norbert Neubaum