Schalke-Kapitän Simon Terodde beendet Karriere

Typische Terodde-Tor-Geste: Schalke-Kapitän Simon Terodde beendet nach dieser Saison seine aktive Laufbahn. Foto: Rabas

Eine erste große Personalentscheidung ist auf Schalke bezüglich der kommenden Saison bereits gefallen: Simon Terodde hat sein Karriere-Ende angekündigt.

Beim Training am Vormittag war ihm noch nichts anzumerken. Gemeinsam mit den anderen am Dienstag auf St. Pauli gegen Osnabrück eingesetzten S04-Spielern absolvierte Simon Terodde den ersten Teil des Mannschaftstrainings, lief dann mit den Mitspielern ein paar Ründchen, schrieb Autogramme und ging dann in die Kabine.

Kurz danach sorgte auf seinem Instagram-Account dann für den Schalke-Hammer des Tages: Unter der Überschrift „Feierabend“ kündigt der 36-Jährige sein Karriere-Ende an. Terodde hätte selbst darüber entscheiden können, ob er auch in der kommenden Saison noch einmal für Schalke – oder vielleicht sogar für einen anderen Klub – auf Torejagd geht.

Werbung
Die unglaubliche Reise des FC Schalke 04 Vom bitteren Abstieg bis zur meisterlichen Rückkehr in die Erste Liga – die Geschichte der Saison 2021/22

„Ich hatte immer Angst vor diesem Tag“

„Nach 16 Jahren im Profifußball ist jetzt Schluss“, schreibt Terodde. „Die letzten Jahre hatte ich immer Angst vor diesem Tag, da bin ich ganz ehrlich. Ich durfte mein Hobby zum Beruf machen, ich habe es geliebt, vor ausverkauftem Haus zu spielen. Wie der Ball im Tor einschlägt, das Netz zappeln zu sehen, die Ekstase in den Kurven, das sind alles Sachen die ich unglaublich vermissen werde.“

„Jetzt mit 36 Jahren“, so Terodde, „ist der richtige Moment, den Platz für Jüngere freizumachen. Es fühlt sich richtig und gut an.“ Simon Terodde, Zweitliga-Rekordschütze, war im Sommer 2021 vom Hamburger SV nach Schalke gekommen und schoss die Königsblauen mit 30 Toren zurück in die Erste Bundesliga. In dieser Saison steht er bislang bei fünf Saisontreffern. Das Heimspiel gegen Hansa Rostock am Samstag, bei dem Terodde offiziell verabschiedet wird, wird also sein letztes Heimspiel als Profi sein.

Norbert Neubaum