Schalke legt Einspruch gegen Schallenberg-Sperre ein

Schalke fühlt sich nach der 1:3-Niederlage in Nürnberg betrogen. Deshalb wollen die Königsblauen  Einspruch gegen die Sperre für Ron Schallenberg einzulegen.
Kenan Karaman, Schalke 04, Foto Rabas

Frustriert nach der Niederlage in Nürnberg: Kenan Karaman. Foto: Rabas

Schalke 04 wird Einspruch gegen die Ein-Spiele-Sperre von Schallenberg einlegen. Der Mittelfeldspieler  hatte kurz vor der Pause nach einem Zweikampf mit Caspar Jander die Gelb-Rote Karte gesehen und würde das Auswärtsspiel am 25. August beim 1. FC Magdeburg verpassen.

Schiedsrichter Nicolas Winter habe „den offensichtlichen Fehler“ öffentlich eingeräumt, schrieben die Schalker auf der Plattform X. Die doppelte Bestrafung – Platzverweis und Sperre – sei daher nicht angemessen. Aufgrund der Regularien hat der Einspruch allerdings kaum Aussicht auf Erfolg.

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„Absolut bittere Niederlage“

Kenan Karaman sprach von einer „absolut bitteren Niederlage“. Aber vor allem die erste Halbzeit machte dem Schalker Kapitän Mut für die kommenden Aufgaben. „Ich habe erneut eine Entwicklung unserer Mannschaft gesehen. Wir müssen das Spiel analysieren, werden auf die gute erste Halbzeit aufbauen und wollen dann am kommenden Wochenende im DFB-Pokal in die nächste Runde einziehen“, bilanzierte der 30-Jährige.

Auch Karel Geraerts ärgerte sich mächtig über den Verlauf der Partie. „Die Entscheidung, die zum Platzverweis geführt hat, war eine falsche. Ich denke, es ist klar zu sehen, dass der Nürnberger Spieler Ron Schallenberg am Fuß trifft und nicht andersherum. Im Zehn-gegen-zehn waren wir nach Nürnbergs Platzverweis Mitte der zweiten Halbzeit dann wieder dominanter, aber es hat nicht mehr gereicht“, sagte der Schalker Trainer.

Frank Leszinski