Schalke richtet Auftaktveranstaltung zum Gedenktag des deutschen Fußballs aus

[vc_row][vc_column][us_image image=“8263″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Schalke 04 war Ausrichter der Auftaktveranstaltung des Gedenktags im deutschen Fußball. Foto: Schalke 04[/vc_column_text][us_post_title tag=“h1″ css=“%7B%22default%22%3A%7B%22font-family%22%3A%22h1%22%2C%22margin-bottom%22%3A%220%22%2C%22padding-top%22%3A%221rem%22%7D%7D“][vc_column_text]

Schalke 04 hat mit der Schalker Fan-Initiative die Auftaktveranstaltung anlässlich des !Nie Wieder-Gedenktags im deutschen Fußball ausgerichtet.

Am 27. Januar jährt sich der Tag, an dem die vorrückende Sowjetarmee im gerade beginnenden „Kriegsende-Jahr“ 1945 die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreit hatte. Mit dem Erinnerungstag im deutschen Fußball gedenkt die gesamte deutsche Fußballfamilie der Opfer des Nationalsozialismus.

Für die kommenden Tage sind überall in Deutschland vielfältige Veranstaltungen geplant. Den Auftakt machte Schalke 04 und die Schalker Fan-Initiative, die unter dem Motto „Jeder Mensch zählt – egal auf welchem Platz“ gemeinsam zu einer informativen und konzentriert themenorientierten Veranstaltung eingeladen hatten.

Vorträge und Diskussionen

In diesem Jahr wird besonders an die Menschen erinnert, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung verfolgt und ermordet wurden. Sie gehörten für die Nationalsozialisten zu sogenanntem „unwerten Leben“. Aus psychiatrischen Krankenhäusern, aus geschlossenen Heimen und aus der eigenen Familie wurden kranke und behinderte Menschen in „Tötungsanstalten“ transportiert. Viele Zehntausende sind ermordet worden, darunter mehr als 10.000 Kinder.

Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ im Juli 1933 deklarierten die Nationalsozialisten Menschen mit Behinderung, Schwache und Kranke als „lebensunwert“. Sie waren per Gesetz zunächst zur Erfassung, dann zur Zwangssterilisierung freigegeben bis die Verfolgung im gezielten Krankenmord endete. Auch für viele Menschen aus Gelsenkirchen bedeutete dieses Gesetz Stigmatisierung, Verfolgung und Tod. Mehr als 350 behinderte Menschen aus Gelsenkirchen wurden von den Nazis ermordet.

Opfer des Nationalsozialismus

Dietmar Theisen von der Schalker Fan-Initiative stellte an einem konkreten Beispiel den Lebenslauf eines Euthanasie-Opfers der NS-Zeit vor, der eindrücklich deutlich machen, was der Rassenwahn der Nationalsozialisten anrichtete.

Barrierefreiheit und Inklusion ​Aber nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart und Zukunft war Thema dieses Erinnerungstages. Der zweite Schwerpunkt lag auf der aktuellen Positionierung der Fans unter den Menschen mit Behinderung. Barrierefreiheit und Inklusion haben beim FC Schalke 04 längst einen festen Platz.

Gehörlosenblock

Der Verein ist ständig bemüht, behinderten Menschen den Stadionbesuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel die seit vielen Jahren bestehende Blindenreportage. Ein ehrenamtliches Team macht Reportagen von der Pressetribüne aus.

​Seit dieser Saison gibt es beim FC Schalke 04 zudem einen Gehörlosenblock, wo Menschen mit dieser Behinderung zusammensitzen. Dolmetscher helfen dabei, damit das Programm im Stadion diese Fans problemlos verfolgen können.

Gesprächsrunden

Es folgten unter anderem Vorträge und Gesprächsrunden von und mit Eberhard Schulz, der die Initiative !Nie Wieder mitgegründet hat, Daniela Wurbs von der Initiative „KickIn!“ der BBAG, sowie Sabrina Führer, die als Schalke-Anhängerin, die seit ihrer Geburt erblindet ist, von ihren Erfahrungen als Person mit Behinderung im Fußball berichtete.

Frank Leszinski

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