Schalke-Rückkehrer plötzlich ganz wichtig: Reis soll mit „P+P-Sturm“ planen

Marvin Pieringer ist beim Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 ist einer der acht Neuzugängen – und keiner, der unterschätzt werden sollte, wie er bislang im Trainingslager der Königsblauen zeigt. Schalke in Mittersill wird präsentiert von Gelsen-Net

Neue Perspektiven durch den bevorstehenden Wechsel von Marius Bülter: Schalke-Rückkehrer Marvin Pieringer. Foto: Leszinski (Archiv)

Der voraussichtliche Wechsel von Marius Bülter eröffnet einem Rückkehrer eine ganz neue Perspektive. Marvin Pieringer wird jetzt ganz wichtig.

Wohin er geht, steht noch nicht ganz fest: Schließlich müssen sich die TSG Hoffenheim und der FC Schalke 04 erst noch auf die zu zahlende Ablösesumme verständigen. Dass Marius Bülter die Königsblauen verlässt, ist aber wohl sicher. Schalkes mit elf Toren bester „Knipser“ der Vorsaison soll seinen Wechselwunsch bei der S04-Chefetage bereits hinterlegt haben.

Geht Bülter, eröffnet das einem Spieler eine völlig neue Perspektive, für den die Tür nach der überraschenden Verlängerung von Simon Terodde schon vor der Nase wieder zugeschlagen schien: Marvin Pieringer kann bei der Kaderplanung nun ganz wichtig werden.

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Stattliche Bilanz in Paderborn

Der 23-jährige, an den SC Paderborn ausgeliehene Stürmer, kehrt mit der Empfehlung von zehn Toren und acht Torvorlagen von den Ostwestfalen zurück. Eine stattliche Bilanz, die nur deshalb nicht noch besser ausfiel, weil sich Pieringer in der Rückrunde schwer verletzt hatte und lange ausfiel.

Als Terodde Schalke für mindestens doch noch ein Jahr sein Ja-Wort gab, wurde Pieringer bzw. dessen Berater von Sportdirektor André Hechelmann als einer der Ersten darüber informiert. Begeisterung wird die Terodde-Wende auf dieser Seite nicht hervorgerufen haben. Und schnell wurde spekuliert, Pieringer könne in die Erste Liga „flüchten“, weil er nun gegen den Promi-Sturm mit Simon Terodde, Sebastian Polter und Marius Bülter erneut nur Außenseiter-Chancen gehabt hätte. Kolportiert wurde Interesse der Erstliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim und Darmstadt 98.

Pieringer als ein Teil einer Doppelspitze: Will er überhaupt?

Durch den bevorstehenden Bülter-Wechsel werden die Karten neu gemischt. Pieringer würde in der internen Stürmer-Hierarchie aufrücken. Der „Kicker“ berichtet bereits, Trainer Thomas Reis würde mit der Doppelspitze Polter/Pieringer planen, Terodde sei als „Backup“ vorgesehen. Ein etwas früher Taktik-Einblick zwar, schließlich ist Schalkes Kader ja noch nicht ansatzweise komplett. Aber dieses Gedankenspiel beweist: Rückkehrer Pieringer ist plötzlich ganz wichtig.

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Aber will er das überhaupt sein? Laut „Sky“ würde Pieringer lieber in der Ersten Liga spielen. Schalkes Sportdirektor André Hechelmann geht derzeit aber von einem Verbleib auf Schalke aus: „So planen wir.“

Norbert Neubaum