Schalke sendet Lebenszeichen im Abstiegskampf

Was für eine Dramatik! Innerhalb von neun Minuten drehte der FC Schalke 04 ein schon verlorenen geglaubtes Spiel gegen Werder Bremen und gewann sein Heimspiel mit 2:1.

Dominick Drexxler gelang der Siegtreffer für Schalke gegen Bremen. Foto: Rabas

Nach dem knappen Sieg gegen die Norddeutschen verkürzten die Königsblauen den Rückstand auf den Relegationsplatz auf einen Zähler. Dominick Drexler (90.+2) sorgte in der Nachspielzeit für den frenetisch umjubelten Siegtreffer. Zuvor hatte Werders Marvin Ducksch (18.) mit seinem Tor zum 0:1 seine Topform bestätigt. Sepp van den Berg (81.), Leihgabe vom FC Liverpool, hatte für Schalke ausgeglichen.

Schalke-Trainer Thomas Reis bilanzierte: „In der zweiten Halbzeit war bei uns mehr Energie auf dem Platz. Der Sieg war sehr wichtig, wir sind weiter im Rennen“. Für Bremens Trainer Ole Werner war der Spielverlauf folgerichtig: „Wir haben nicht mehr zu unserem Spiel gefunden. In der Schlussphase war es Wildwest. Unter dem Strich haben wir verdient verloren“.

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Fehler eiskalt ausgenutzt

Die Gäste nutzten einen Ballverlust von Rodrigo Zalazar eiskalt aus. Am Ende einer sehenswerten Ballstaffette leitete Weiser den Ball geschickt weiter zu Ducksch, der in die linke Ecke traf.

Nach der Pause erhöhte Schalke das Tempo und drängte auf den Ausgleich. In der 64. Minute war Tom Krauß ganz nah dran, schoss aber einen Abpraller aus acht Metern an die Latte.

Drexler sorgt für Jubelorkan

Angefeuert vom lautstarken Publikum spielte Schalke weiterhin mit vollem Einsatz und verdiente sich den Ausgleich. Nach einem weiten Einwurf traf van den Berg vom 16-er aus in die linke Ecke.

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Und dabei blieb es nicht. Der eingewechselte Dominick Drexler erzielte in der Nachspielzeit den vielumjubelten Siegtreffer. Zalazar hatte den Mittelfeldspieler mit einem gefühlvollen Pass bedient, Drexler traf aus zentraler Position in die rechte Ecke. Kurz zuvor hatte er noch im eigenen Strafraum ein zweites Bremer Tor verhindert, als er einen Schuss von Ducksch blockte. Damit endete ein dramatisches Spiel.

Frank Leszinski