Schalke steht nach 2:0-Sieg in Aalen in Pokalrunde zwei

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Brachte Schalke in Aalen mit 1:0 in Führung: Kenan Karaman. Endstand: 2:0. Foto: Rabas (Archiv)

Schalke hat beim Fünftligisten VfR Aalen mit 2:0 (1:0) gewonnen und steht damit in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals.

Welche Pokal-Floskel hätten Sie gern? „Hauptsache, weiter“ oder „Hausaufgaben gemacht“? Beide bieten sich für Schalke nach der ersten Runde des DFB-Pokals an. In der gewannen die Königsblauen mit 2:0 (1:0) beim VfR Aalen. Ein Pflichtsieg, bei dem Kenan Karaman (31.) und Tobias Mohr (68.) die Tore für die Mannschaft von S04-Trainer Karel Geraerts erzielten.

Der hatte vorher schon klar gemacht, dass er trotz einiger Personalsorgen (Tomas Kalas, Paul Seguin, Amin Younes, Emil Hojlund und Bryan Lasme fehlten) keinen Zweifel an dem Sieg-Ambitionen seiner Spieler zulassen würde. Die Konstellation Fünftligist gegen Zweitligist gab auch keinen Raum hier, um an eine Pokal-Sensation zu glauben. Daher traute sich Geraerts auch, in Aalen mit Ron-Thorben Hoffmann (Schalkes Pokaltorwart), Taylan Bulut, Martin Wasinski und Felipe Sanchez gleich vier Schalker Spielern ihre S04-Startelfpremiere zu gönnen.

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Pflichtsieg beim Debütanten-Ball

Die Abwehr war beim Debütanten-Ball bis auf Linksverteidiger Derry Murkin also fast komplett neu formiert, dementsprechend nervös und hektisch begann Schalke, doch dann legte sich die Nervosität bei dem großen Favoriten und die Gäste, unterstützt von ca. 6.000 S04-Fans in der mit 14.500 Zuschauern besetzten Centus-Arena, übernahmen das Kommando. Brauchten allerdings bis zur 31. Minute, ehe Kenan Karaman Schalke nach einem Freistoß von Tobias Mohr mit 1:0 in Führung köpfte.

Glück für Schalke: Um das Tor ranken sich nach wie deutliche Abseits-Gerüchte, die allerdings nicht vor Ort überprüft werden konnten, da es in den ersten beiden DFB-Pokalhauptrunden keinen Video-Assistenten gibt. Der stand Schiedsrichter Dr. Brych, der nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback gab, auch vorher nicht zur Verfügung, als er nach einem Handspiel von Felipe Sanchez im Strafraum weiterspielen ließ.

Tore durch Karaman und Mohr

An der verdienten Schalker Führung und dem verdienten Sieg gab es allerdings keinen Zweifel: Die Gäste hatten in der ersten Spielhälfte noch weitere gute Einschussmöglichkeiten durch Bulut und Sylla, nach dem Seitenwechsel hatte erneut Sylla eine gute Chance, Karaman traf in der 81. Minute nur die Latte. Nicht weiter schlimm, weil Tobias Mohr in der 68. Minute von einem Missverständnis in der Aalener Defensive profitiert und auf 2:0 für Schalke erhöht hatte.

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Damit war die Messe im Prinzip gelesen, Schalke war auf dem Aalener Hoppel-Rasen nicht gestolpert, und Karel Geraerts entschied sich dann für einen der Klassiker unter den Pokalsätzen: „Hauptsache, weiter.“ In Aalen hatte der Pokal diesmal keine eigenen Gesetze.

Norbert Neubaum