Schalke-Trainer Geraerts und der Hunger auf Erfolg

Im Duell zweier Tabellennachbarn will Schalke 04 am Sonntag (13.30 Uhr) an Hansa Rostock vorbeiziehen. Zusätzliche Kraft und Selbstvertrauen für dieses Vorhaben gibt der jüngste Heimsieg gegen den VfL Osnabrück.

 

Thomas Ouwejan (r.) ist nach seiner Suspendierung zurück im Kader. Foto: Rabas

„Wir haben vier Tore geschossen und keines kassiert. Das tat gut“, sagt Trainer Karel Geraerts. „Nach dem Abpfiff habe ich in viele glückliche Gesichter geschaut. Das wünsche ich mir auch dieses Mal nach dem Spiel.“

Der Belgier erwartet gegen den Tabellenfünfzehnten eine umkämpfte Begegnung, in der sich beide Mannschaften nichts schenken werden. „Ich selbst bin noch nie in Rostock gewesen. Aber ich weiß, dass im Ostseestadion stets eine intensive Atmosphäre herrscht. Darauf sind wir vorbereitet“, berichtet der 41-Jährige, der den Gegner ausführlich studiert hat. „Rostock hat mehrere gute Spieler in seinen Reihen, gerade im Mittelfeld und im Angriff“, sagt Geraerts, den der Auftritt der Hanseaten zuletzt beim Karlsruher SC beeindruckt hat.

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Mehrere Optionen

Welche taktische Formation der Coach für das Kräftemessen mit der Kogge wählen wird, steht noch nicht fest. „Wir haben mehrere Optionen“, erklärt Geraerts. Gegen Osnabrück agierten die Königsblauen mit einer Viererkette in der Defensive, in den Wochen zuvor hatte Schalke stets mit einer Dreierkette begonnen – und phasenweise während der 90 Minuten umgestellt. Geraerts: „Es ist gut zu sehen, dass die Mannschaft mehrere Formationen spielen kann“.

Deutlich wichtiger als das Spielsystem sei ohnehin die Einstellung – und den vom Coach stets geforderten Siegeswillen habe er in den bisherigen Einheiten der laufenden Trainingswoche gespürt, so Geraerts. „Die Mannschaft hat Hunger auf Erfolg. Das wünscht man sich als Trainer.“

Ouwejan ist zurück

Die elf Plätze für die Startformation im Ostseestadion seien noch nicht vergeben, berichtet der Belgier, denn „es liegen noch zwei Trainingstage vor uns. Jeder hat die Chance, sich anzubieten.“ Das gilt auch für Thomas Ouwejan, der nach seiner temporären Versetzung ins U23-Training wieder Teil des Teams ist.

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Verzichten müssen die Königsblauen wie bereits in der Vorwoche auf Dominick Drexler (Muskelfaserriss), Leo Greiml (Kreuzbandruptur), Yusuf Kabadayi (Muskelfaserriss), Danny Latza (Muskelfaserriss) und Assan Ouedraogo (Syndesmoseriss).

Frank Leszinski