Schalke-Trainer Karel Geraerts kritisiert Dominick Drexler

Schalkes Mittelfeldspieler Dominick Drexler: So4-Coach Karel Geraerts kritisiert seine Trainingsleistungen. Foto: Rabas

Schalke ist im Tabellenkeller einbetoniert. Da würde ein Spielertyp wie Dominick Drexler doch gut tun, oder? Karel Geraerts beantwortet diese Frage sehr deutlich.

Schalke hat in der Zweiten Liga mit die meisten Gegentore kassiert, ein Defensivproblem ist also nicht zu leugnen. Aber auch nach vorne lief zuletzt nur wenig. Da würde ein Spielertyp wie Dominick Drexler, der den Ball gern fordert und mitunter auch etwas damit anzufangen weiß, den Königsblauen doch gut tun, oder?

Danach gefragt fand Schalkes Trainer Karel Geraerts nun sehr deutliche Worte – und man kann dem Trainer nicht vorwerfen, dass diese Botschaft Raum für Interpretationen ließ. Dominick Drexler, so Geraerts, „bietet mir im Training nicht das an, was ich von ihm sehen möchte“. Dann holt Geraerts doch etwas weiter aus: Im Winter-Trainingslager im portugiesischen Albufeira habe er ein Gespräch mit Drexler gehabt, in dem er dem Spieler erklärt habe, was er auch im Training von ihm erwarten würde. Davon, so Geraerts, habe er nun aber kaum etwas gesehen.

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Führungsspieler, aber nur wenige Einsätze

Obwohl Schalke nach kreativen Lösungen geradezu fahndet, saß Dominick Drexler zuletzt nur auf der Ersatzbank. Der 33-Jährige kommt in dieser Saison bislang auf lediglich zehn Zweitliga-Einsätze. Dabei gehörte er vor zwei Jahren zu den Spielern, die mit Schalke den direkten Wiederaufstieg in die Erste Liga schafften, auch im Wiederabstiegsjahr danach konnte Drexler durchaus Akzente setzen.

Der letzte und bislang auch einzige Spieler, den Karel Geraerts in seiner Schalker Zeit öffentlich so gerügt hatte, war Ibrahima Cissé. Die Kritik des Trainers an Drexler ist durchaus bemerkenswert: Schließlich gehört Drexler zu den Spielern, die vor zwei Jahren mit Schalke den direkten Wiederaufstieg schafften, auch im Wiederabstiegsjahr danach konnte er durchaus Akzente setzen. Dominick Drexler ist Mitglied im Schalker Mannschaftsrat und gehört zu den anerkannten Führungsspielern – ob er zum Einsatz kommt oder nicht.

Um seine Zukunft auf Schalke muss Drexler indes nicht fürchten: Schalke hat den Vertrag mit dem Routinier bereits vorzeitig bis Ende Juni 2025 verlängert.

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Norbert Neubaum