Schalke und sein letztes Aufgebot
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Die Personalnot beim FC Schalke 04 vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (So. 18 Uhr, Sky) wird immer dramatischer. Neun Stammspieler werden nicht zur Verfügng stehen.
Als David Wagner am Freitag zur Personallage beim FC Schalke 04 vor dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (So. 18 Uhr, Sky) befragt wurde, war dem Trainer der Königsblauen anzumerken, wie es in ihm brodelte. Denn es vergeht keine Woche, wo der 48-Jährige nicht neue Hiobsbotschaften verkünden muss. Die Zahl der Stammkräfte, die ihm nicht zur Verfügung stehen, erreicht mittlerweile Mannschaftsstärke. Ein Umstand, den Wagner nicht mehr auf Pech oder unglückliche Umstände zurückführt.
„Ich bin nicht der Meinung, dass es nur Zufall ist. Wir haben seit Februar keinen gesunden Kader mehr. Das werden wir nach der Saison alles auf den Prüfstand stellen müssen“, so der Coach mit unmissverständlichen Worten.
Für Salif Sané ist die Saison gelaufen
Das Schalker Lazarett hat sich mit Salif Sané um einen weiteren Spieler erweitert. Für den Abwehrspieler ist die Saison nach einem Muskelfaserriss gelaufen. Dies galt zuvor schon für Suat Serdar und Guido Burgstaller (beide Außenbandanriss) sowie Omar Mascarell, der am Freitag an den Adduktoren operiert wurde. Ob Amine Harit (Innenbandanriss) in dieser Saison noch einmal für die Königsblauen auflaufen kann, ist mit einem großen Fragezeichen zu versehen.
Gegen Leverkusen werden außerdem noch Benjamin Stambouli (Trainingsrückstand nach Fußbruch) und Matija Nastasic (muskuläre Probleme) nach den Worten von Wagner nicht zur Verfügung stehen. Auch Jean-Clair Todibo fällt weiterhin aus. Seine Verletzung am Sprunggelenk gibt Rätsel auf. Wagner: „Auf den Bildern scheint alles okay, aber der Spieler hat weiterhin Schmerzen. Wenn das so bleibt, schicken wir ihn nach Barcelona, um eine zweite medizinische Meinung einzuholen“. Da auch der Einsatz von Rabbi Matondo (Adduktorenprobleme) stark gefährdet ist, spielt Schalke gegen Leverkusen sozusagen mit dem letzten Aufgebot, zu dem nach abgelaufener Gelbsperre wenigstens wieder Weston McKennie gehört.
Kein Blick mehr auf die Tabelle
Nicht nur aufgrund dieser dünnen Personaldecke sind die Karten vor dieser Partie eindeutig verteilt. Die seit zwölf Bundesligaspielen in Folge sieglosen Schalker gehen als klarer Außenseiter in die Partie. Den Königsblauen droht ein neuer negativer Vereinsrekord, wenn auch das 13. Spiel hintereinander nicht gewonnen wird.
David Wagner räumte ein, dass er in den vergangenen Wochen gar nicht mehr auf die Tabelle geschaut hat. Die Europapokalteilnahme, für die nach den DFB-Halbfinals auch Platz sieben reichen würde, hat Wagner längst aus dem Blick verloren. Nach der Coronapause ist Schalke von Rang sechs auf zehn abgerutscht. Es mutet schon gespenstisch an, wenn man bedenkt, dass die Königsblauen nach der Hinrunde noch zwei Punkte Vorsprung vor Leverkusen hatten, nun sind es 18 Zähler Rückstand.
Wie schon in Berlin werden wohl Stambouli und Torwart-Routinier Michael Langer als mentale Unterstützung für die verunsicherte Schalker Mannschaft zum Kader gehören. „Wenn sich die Gelegenheit dafür ergibt, wird das am Sonntag so sein. Die Führungsspieler geben die Möglichkeit, dass sich junge Spieler an ihnen anlehnen“, erklärte Wagner.
Frank Leszinski
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