Schalke und Stadt bewerben sich für Frauenfußball-EM 2029
Nach der Euro ist vor der Euro: Nach der Europameisterschaft 2024 würde die Stadt Gelsenkirchen mit Schalke 04 auch gern Standort der Frauen-EM 2029 sein.
Zusammen mit der Stadt Gelsenkirchen möchte der FC Schalke 04 erneut Gastgeber für ein großes internationales Turnier werden: die Fußball-Europameisterschaften der Frauen 2029. Neben der Heimat der Königsblauen haben 16 weitere deutsche Spielorte fristgerecht ihre offizielle Erklärung zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren eingereicht.
Dazu zählen unter anderem die benachbarten Ruhrgebietsstädte Dortmund und Essen. Gemeinsames Ziel aller Standorte ist es nun, die Europameisterschaft der Frauen 2029 nach Deutschland zu holen.
„Ein starkes Zeichen setzen“
„Wir würden uns sehr freuen, gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen und unserer Veltins-Arena dieses großartige Fußballereignis ausrichten zu dürfen. Mit unserer Bewerbung möchten wir dazu beitragen, die Frauen-Europameisterschaften 2029 nach Deutschland und in unser königsblaues Wohnzimmer zu holen – um den Menschen in der Region nach der EURO 2024 ein weiteres außergewöhnliches Erlebnis zu bieten und erneut ein starkes Zeichen für den Fußball der Frauen auf Schalke zu setzen“, betont der Schalker Vorstand mit Matthias Tillmann und Christina Rühl-Hamers.
Bis zum 22. Januar 2025 werden die teilnehmenden Spielorte ihre Bewerbungsunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund einreichen. Der DFB muss dann bis zum 12. März 2025 die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die Austragung dieser Titelkämpfe an die UEFA übermitteln, bevor am 27. August 2025 die Frist für die Abgabe der finalen Bewerbungsunterlagen endet. Im Dezember 2025 wird das UEFA-Exekutivkomitee dann den Ausrichter bekanntgeben.
16 Mannschaften, 31 Spieltage, acht Stadien
Die Frauen-Europameisterschaft 2029 soll mit 16 Teams an 31 Spieltagen in voraussichtlich acht Stadien ausgetragen werden. Bei der Bewerbung um die Fußball-WM 2027 der Frauen zusammen mit Belgien und den Niederlanden hatte der DFB im Mai gegen Mitbewerber Brasilien das Nachsehen.
Die UEFA-Anforderungen sehen mindestens ein Stadion mit einer Bruttokapazität von 50.000 Sitzplätzen, mindestens drei Stadien mit einer Bruttokapazität von je 30.000 Sitzplätzen und mindestens vier Stadien mit einer Bruttokapazität von je 20.000 Sitzplätzen vor. Sollte der Deutsche Fußball-Bund den Zuschlag bekommen, wäre es nach 1989 und 2001 die dritte Frauen-EM in Deutschland. Das Turnier 2025 findet in der Schweiz statt.