Schalke verliert 0:2 – große Sorgen um Tchibara

Kees van Wonderen, Schalke 04, Foto Rabas/Schalke 04

„Das war viel zu wenig“: So bilanzierte S04-Trainer Kees van Wonderen die Schalker Leistung bei der 0:2-Niederlage in Darmstadt. Foto: Schalke 04

Völlig verkorkster Nachmittag für Schalke in Darmstadt: Außer der 0:2-Niederlage bei Darmstadt 98 nahm die Mannschaft von Trainer Kees van Wonderen große Sorgen um Zaid Tchibara mit zurück ins Ruhrgebiet.

„Keinen Larifari-Fußball“ hatte Schalkes Sportdirektor Youri Mulder nach dem 2:1-Sieg gegen Karlsruhe für die restlichen Schalker Saisonspiele versprochen. Aber genauso begannen die Königsblauen in Darmstadt – und lagen schon nach fünf Minuten mit 0:2 hinten, beide Male traf Isac Lindberg gegen eine Schalker Mannschaft, die überhaupt noch nicht auf dem Platz war. 2:0 – das war dann auch der Endstand, mit dem die Mannschaft von S04-Trainer Kees van Wonderen noch gut bedient war, weil sie selbst in der Offensive herzlich wenig zustande brachte und die Gastgeber vor allem durch Fraser Hornby noch einige gute Chancen hatten.

„Das war viel zu wenig“

„Das war viel zu wenig“, bilanzierte van Wonderen, der allerdings auch darauf hinwies, dass es durch die vielen Ausfälle schon ein anderes Spiel war. Kenan Karaman und Tobias Mohr fehlten erkrankt, Ilyes Hamache hat sich eine Achillessehnenverletzung zugezogen, Taylan Bulut konnte wegen muskulärer Probleme nicht mitspielen.

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Schalkes Widerstand gegen die drohende Niederlage war überschaubar, mit einem Schuss des eingewechselten Max Grüger aufs Darmständer Tor in der 49. Minute schien tatsächlich so etwas wie eine Aufholjgad zu beginnen, aber das war es dann im Prinzip auch schon. Spätestens nach Grügers Gelb-Roter Karte spielte die Mannschaft von 98-Trainer Florian Kohfeldt, die aus den fünf Rückrundenspielen davor nur einen Punkt geholt und zletzt viermal ohne eigenen Torerfolg geblieben war, die Partie souverän herunter. Für Kohfeldt war es als Trainer nun der achte Sieg im zehnten Spiel gegen Schalke – er hat seinen Ruf als Schalke-Schreck also bestätigt.

Verdacht auf Kreuzbandriss

Max Grüger fehlt am Freitag gegen Münster also gesperrt, aber das ist nicht Schalkes größte Sorge. Die gilt Zaid Tchibara. Der eingewechselte U19-Angreifer musste kurz vor Schluss mit dick bandagiertem Knie ausgewechselt werden. Es besteht der Verdacht auf Kreuzbandriss. Am Montag soll es nach weiteren Untersuchungen die genaue Diagnose geben.

Norbert Neubaum