Schalke verspielt zweimal eine Führung gegen Fürth

Schalke 04 beendet die Hinrunde in der 2. Liga mit einem Unentschieden. Gegen den Aufstiegsaspiranten Greuther Fürth geben die Schalker zwei Führungen aus der Hand und spielen 2:2 (1:0).

Gemischte Gefühle hatte Schalke-Trainer Karel Geraerts nach dem 2:2 gegen Fürth. Foto: Rabas

Vor 60.166 Zuschauern in der Veltins Arena hatten der erst 19-jährige Keke Topp (30. Minute) und Kenan Karaman (73.) jeweils für die königsblaue Führung gesorgt. Dank der Ausgleichstreffer von Kapitän Branimir Hrgota (50.) und Simon Asta (77.) setzten die Gäste ihren jüngsten Höhenflug mit nunmehr sieben Partien ohne Niederlage fort. Sie kletterten zumindest für einen Tag auf den dritten Tabellenplatz. Nach der Gelb-Roten Karte für Derry Murkin (80.) musste Schalke das Spiel in Unterzahl beenden.
Topp hatte schon in der siebten Minute die erste Schalker Chance, als er aus kurzer Distanz an Torhüter Jonas Urbig scheiterte (7.). Seinem Tor ging ein langer Pass von Blendi Idrizi voraus, der wie Topp erst unter dem neuen Trainer Karel Geraerts zum Zug kommt.

Terodde vergibt große Chance

Die große Chance zum 2:0 vergab Zweitliga-Rekordtorschütze Simon Terodde, der völlig frei vom Elfmeterpunkt über die Latte schoss (43.). Nur zwei Minuten später scheiterte Tobias Mohr an Urbig. Nach dem Seitenwechsel dominierte Fürth: Zunächst traf Armindo Sieb den Pfosten (47.), dann gelang Hrgota der Ausgleich. Beim 2:2 schlief Mohr, der den Ball nicht wegschlug, sondern Asta überließ.
Die Schalker Fans feuerten ihr Team von der ersten Minute an. Auf den angekündigten zwölfminütigen Stimmungsboykott aus Protest gegen den umstrittenen Investorendeal verzichtete der königsblaue Anhang. Ihr Klub hatte für den Einstieg eines Geldgebers gestimmt, weil er sich davon eine andere Verteilung der TV-Gelder verspricht.

Fazit von Geraerts

Fazit von Schalke-Trainer Karel Geraerts: „Wir haben zwei unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. Mein Team hat in der ersten Hälfte gut gespielt, damit war ich sehr zufrieden. Das 1:0 ist zu einem guten Zeitpunkt gefallen, leider haben wir es in der ersten Halbzeit verpasst, den zweiten Treffer nachzulegen. Dann wäre es ein anderes Spiel geworden“.
Frank Leszinski