Schalke-Verteidiger Baumgartl akzeptiert Strafe

Nach der 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli hat Schalke 04 seinen Verteidiger Timo Baumgartl mit einer Strafe belegt. Auch das ist ein Indiz, wie es auf Schalke kriselt.

Timo Baumgartl (r.) wurde von Schalke für ein Spiel suspendiert und mit einer Geldstrafe belegt. Foto: Leszinski

In einem Gespräch zwischen Sportdirektor André Hechelmann, Trainer Thomas Reis und Timo Baumgartl wurde der Verstoß gegen interne Verhaltensregeln durch den Spieler anerkannt. „Die sportliche Leitung und das Trainer-Team sind jederzeit zu einem konstruktiven und kritischen Dialog mit der Mannschaft bereit, das haben die vergangenen Wochen gezeigt. Voraussetzung dafür ist, dass dieser intern stattfindet – denn nur dann kann er lösungsorientiert sein“, betont Hechelmann. „Timo zeigte sich im Gespräch einsichtig, räumte direkt zu Beginn seinen Fehler ein und bat um Entschuldigung. Wir haben diese angenommen.“

Im Anschluss legten Hechelmann und Reis die Konsequenzen dar: Baumgartl wird die neue Trainingswoche mit der U23 verbringen und ist damit für die nächste Zweitligapartie am Freitag in Paderborn suspendiert, zudem wird der Innenverteidiger eine Geldstrafe zahlen. Baumgartl hat die Sanktionen noch im Gespräch akzeptiert.

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„Keine Ausreden zulassen“

„Was ich mit meinen Aussagen ausgelöst habe, war nicht meine Intention und darf einem Spieler mit meiner Erfahrung nicht passieren. Deshalb habe ich Thomas Reis und André Hechelmann um Entschuldigung gebeten und bin sehr froh, dass sie diese akzeptiert haben. Ich weiß, dass nun ich gefordert bin“, sagt Baumgartl.

Sportdirektor André Hechelmann blickt bereits auf den Freitagabend: „Meine Erwartungshaltung ist eindeutig: Ab diesem Moment muss und wird der Fokus allein auf das Spiel in Paderborn gehen. Wir werden keine Ausreden zulassen.“

Frank Leszinski