Schalker Frust nach 1:3-Niederlage beim FC St. Pauli

Stimmungsvolle Atmosphäre am Millerntor: Am Ende gewann der FC St. Pauli gegen Schalke 04 mit 3:1. Foto: Leszinski

Dem 4:3-Spektakel gegen Magdeburg folgte die Ernüchterung: Beim FC St. Pauli verlor der FC Schalke 04 mit 1:3 (1:1) und steckt mit sieben Punkten nach sieben Spielen vorerst in der unteren Tabellenhälfte der Zweiten Fußball-Bundesliga fest.

Jetzt hat Schalke den Saisonstart nun wirklich in den Sand gesetzt: War der 4:3-Sieg gegen Magdeburg nach 0:2-Rückstand als „Brustlöser“ eingestuft worden, gab es am Samstagabend beim FC St. Pauli sofort den nächsten Rückschlag. Als „sicherlich nicht unverdient“ bezeichnete S04-Trainer Thomas Reis den 3:1 (1:1)-Sieg der Hamburger.

Die waren durch einen von Marcel Hartel verwandelten Handelfmeter in Führung gegangen, Sebastian Polter hatte ausgeglichen, ehe Hartel in der zweiten Halbzeit das 2:1 gelang. Dem eingewechselten S04-Neuzugang Tomas Kalas unterlief in der Nachspielzeit ein Eigentor zum 3:1-Endstand für St. Pauli.

Werbung
Die unglaubliche Reise des FC Schalke 04 Vom bitteren Abstieg bis zur meisterlichen Rückkehr in die Erste Liga – die Geschichte der Saison 2021/22

Baumgartl schlägt Alarm: Wir haben 15 Gegentore!

Reis hatte Ouderaogo zunächst auf der Bank gelassen, Schallenberg war nach abgelaufener Rotsperre direkt wieder in die Startelf gerutscht, im Tor stand wie erwartet Langer und Kabadayi gab sein Startelf-Debüt. Die Gastgeber übernahmen nach gut zehn Minuten im mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauften Stadion am Millerntor das Kommando und hatten vor der 1:0-Führung eine Dreifach-Chance. „Um ein Gegentor gebettelt“, so Reis, habe seine Mannschaft in dieser Phase, und sie sei erst „wieder nach einem Gegentor wach geworden“.

Schalke schiebt Frust. Den ließ vor allem Timo Baumgartl nach dem Spiel bei einem Sky-Interview raus. „Wir haben 15 Gegentore“, schlug Baumgartl Alarm. Die Spielweise sei sehr risikobehaftet, insgesamt sei das alles sehr schwer zu verteidigen. Man sei deshalb zwar im Austausch mit dem Trainer, „aber es läuft immer auf das Gleiche hinaus“.

Die Niederlage beim FC St. Pauli war für Aufstiegsfavorit Schalke bereits die vierte im siebten Spiel. „Meilenweit entfernt“, so Torschütze Sebastian Polter, sei man derzeit vom Ziel Aufstieg.

Werbung
Norbert Neubaum