Schalkes Interimstrainer Kreutzer konsterniert: Ergebnis schmeichelhaft
Den Freitagabend in Paderborn hatte sich auch Matthias Kreutzer ganz anders vorgestellt. Schalkes Interimstrainer war nach der 1:3-Niederlage völlig konsterniert.
Als Matthias Kreutzer in der vergangenen Saison für ein Spiel als Interimslösung eingesprungen war und für den gerade beurlaubten Frank Kramer übernommen hatte, hagelte es Komplimente: Schalke verlor zwar bei Hertha BSC mit 1:2, war aber ganz nah dran an mindestens einem Punkt. Kreutzer hatte die Königsblauen deutlich stabilisiert.
Davon konnte nun in Paderborn keine Rede sein, wohlwollend geurteilt bis auf die ersten zehn Minuten vielleicht. „Volle Energie“ hatte Kreutzer von der Mannschaft gefordert und wollte daher gar nicht groß über taktische Dinge reden.
Blutleerer Auftritt statt „voller Energie“
Statt „voller Energie“ gab es aber einen nahezu komplett blutleeren Auftritt – Langer, Kabadayi und Polter mal ausgenommen – und einen uninspirierten Vortrag der Mannschaft. Wer die Entstehung des Tores zum 3:0 als „Arbeitsverweigerung“ bezeichnen würde, hätte bei einer juristischen Auseinandersetzung wahrscheinlich gute Gewinnchancen.
Dementsprechend konsterniert war auch Kreutzer nach der Pleite: „Das Ergebnis ist für uns noch schmeichelhaft.“ Gleichzeitig sprach der 40-Jährige eine düstere Prognose aus: „Wenn wir weiter solche Fehler machen, wird es ganz schwer, da unten wieder rauszukommen.“
Eine Maßnahme des neuen Trainergespanns Matthias Kreutzer/Mike Büskens, offenbar als Reaktion auf die erneute Niederlage: Der trainingsfreie Samstag wurde gestrichen und es wurde eine Übungseinheit angesetzt. Ruhetag ist nun nur am Sonntag.