Schalkes Neuzugang Sanchez wohl teurer als gedacht
Ablösesummen gehören im Fußball zu gern gehüteten Geheimnissen. Gimnasia, argentinischer Ex-Klub von Felipe Sanchez, ist seinen Mitgliedern gegenüber da etwas offener.
Im Sommer wechselte Felipe Sanchez vom argentinischen Club de Gimnasia y Esgrima La Plata zum FC Schalke 04. Für den 20-jährigen Verteidiger, der immerhin schon Erstliga-Erfahrung aus Argentinien mitbrachte, wurde eine Ablösesumme in Höhe von 800.000 Euro plus möglicher Bonuszahlungen kolportiert.
Wie so oft im Profifußball waren das aber keine belegbaren Zahlen – offizielle Daten verraten die Klubs bei Ablösesummen nur in den seltensten Fällen. Nun könnte sich aber möglicherweise herausgestellt haben, dass Sanchez für Schalke doch teurer ist bzw. wird als vermutet.
Zweitteuerster Einkauf nach Sylla?
Denn in einer offiziellen Mitteilung an seine Vereinsmitglieder hat Gimnasi nun konkrete Zahlen veröffentlicht: Demnach kostet Sanchez eine Sockelablöse in Höhe von 1,3 Millionen US-Dollar kosten, umgerechnet rund 1,17 Millionen Euro. Hinzu kommen können bis zu 1,1 Millionen US-Dollar (ca. 990.000 Euro) an erfolgsabhängigen Bonuszahlungen. Bei einem Weiterverkauf müsste Schalke 20 Prozent der Ablöse an Gimnasia zahlen.
Sanchez könnte Schalke also über zwei Millionen Euro kosten – er wäre damit der zweitteuerste Einkauf der vergangenen Transferperiode hinter Moussa Sylla, für den Schalke 2,5 Millionen Euro an den französischen Zweitligisten Pau FC bezahlt haben soll.