Schalkes Neuzugang Sanchez wohl teurer als gedacht

Marc Wilmots, Felipe Sanchez, Ben Manga, Schalke 04

Schalke-Verteidiger Felipe Sanchez, hier mit Sportdirektor Marc Wilmots (l.) und Kaderplaner Ben Manga (r.): Teurer als gedacht: Foto: Schalke 04

Ablösesummen gehören im Fußball zu gern gehüteten Geheimnissen. Gimnasia, argentinischer Ex-Klub von Felipe Sanchez, ist seinen Mitgliedern gegenüber da etwas offener.

Im Sommer wechselte Felipe Sanchez vom argentinischen Club de Gimnasia y Esgrima La Plata zum FC Schalke 04. Für den 20-jährigen Verteidiger, der immerhin schon Erstliga-Erfahrung aus Argentinien mitbrachte, wurde eine Ablösesumme in Höhe von 800.000 Euro plus möglicher Bonuszahlungen kolportiert.

Wie so oft im Profifußball waren das aber keine belegbaren Zahlen – offizielle Daten verraten die Klubs bei Ablösesummen nur in den seltensten Fällen. Nun könnte sich aber möglicherweise herausgestellt haben, dass Sanchez für Schalke doch teurer ist bzw. wird als vermutet.

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Zweitteuerster Einkauf nach Sylla?

Denn in einer offiziellen Mitteilung an seine Vereinsmitglieder hat Gimnasi nun konkrete Zahlen veröffentlicht: Demnach kostet Sanchez eine Sockelablöse in Höhe von 1,3 Millionen US-Dollar kosten, umgerechnet rund 1,17 Millionen Euro. Hinzu kommen können bis zu 1,1 Millionen US-Dollar (ca. 990.000 Euro) an erfolgsabhängigen Bonuszahlungen. Bei einem Weiterverkauf müsste Schalke 20 Prozent der Ablöse an Gimnasia zahlen.

Sanchez könnte Schalke also über zwei Millionen Euro kosten – er wäre damit der zweitteuerste Einkauf der vergangenen Transferperiode hinter Moussa Sylla, für den Schalke 2,5 Millionen Euro an den französischen Zweitligisten Pau FC bezahlt haben soll.

Norbert Neubaum