Seniorenwohnungen in Kirche St. Laurentius
Die Anfang 2019 geschlossene Kirche St. Laurentius in Gelsenkirchen-Horst soll künftig neu genutzt werden. Nach Angaben der zuständigen Pfarrei St. Hippolytus sollen in dem Gotteshaus Seniorenwohnungen entstehen.
Das Kirchengebäude wurde nach Beschluss des Kirchenvorstandes und nach Genehmigung des Bistums Essen von der neu gegründeten Laurentius Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG erworben. „Der Plan ist es, im ersten Halbjahr 2021 mit dem Umbau zu beginnen“, erklärt Projektplaner Klaus Schmaeske vom Architekturbüro Phoenix Concepts GmbH Dortmund. Bis 2022 will er das Kirchengebäude umbauen und dort 39 Seniorenwohnungen unterbringen. „Das ist nicht unser erstes Projekt dieser Art und wir konnten bereits sehen, dass unser Konzept funktioniert.“
Möglichst viel vom Kirchengebäude erhalten
Von dem ursprünglichen Kirchengebäude soll so viel wie möglich erhalten bleiben. „Auf jeden Fall bleibt der Altarraum inklusive Altarbild und der Bereich rund um das Taufbecken“, sagt Schmaeske. Das katechetische Zentrum bleibe der Pfarrei wie bisher als Pfarreistandort erhalten. Der Kindergarten St. Laurentius und das Seniorenzentrum Haus Marienfried bleiben laut Pfarrei von den Veränderungen ebenfalls unberührt.
Pfarrer Wolfgang Pingel ist mit dem Verlauf des Pfarrentwicklungsprozesses zufrieden: „Wichtig war uns und auch mir persönlich immer, dass an allen Standorten sogenannte ‚Gasthäuser’ als ‚Erlebensorte des Glaubens’ zur gemeinsamen Nutzung durch die Pfarrei und zum Austausch der Gemeindemitglieder bestehen bleiben. Ich denke, das haben wir mit dieser Lösung geschafft.“
Keine Konkurrenz zum Haus Marienfried
Die neuen Seniorenwohnungen sollen keinerlei Konkurrenz zum wenige Meter entfernten Haus Marienfried darstellen. „Das Haus Marienfried hat von seiner Grundkonzeption her eine komplett andere Ausrichtung“, sagt Berthold Hiegemann, Projektleiter des Pfarrentwicklungsprozesses in St. Hippolytus. „Der Bedarf an seniorengerechtem Wohnraum ist gerade in Gelsenkirchen-Horst sehr groß. Dabei eine neue Perspektive zu haben, kann allen Beteiligten nur helfen. Gegebenenfalls können zukünftig auch Synergie-Effekte zum Haus Marienfried genutzt werden.“