Spätschicht für Schalke: Das ist bei Ouedraogo anders als bei Draxler

Andre Hechelmann, Sportdirektor Schalke 04 Foto: Schalke 04/Rabas

Sieht sich und Schalke in Sachen Spätschicht von Assan Ouedraogo auf der sicheren Seite: Schalkes Sportdirektor André Hechelmann. Foto: Schalke/Rabas

Assan Ouedraogo wird in Hamburg zum Schalker Kader gehören, das hat Trainer Thomas Reis angekündigt. Aber dürfte der 17-Jährige am Freitagabend überhaupt spielen?

Assan Ouedraogo, das hat Schalkes Cheftrainer Thomas Reis schon angekündigt, wird am Freitag im Auftaktspiel der Zweiten Liga beim HSV zum Schalker Kader gehören. Vielleicht, so wird gemunkelt, steht er sogar in der Startelf. Aber dürfte der erst im Mai 17 gewordene Ouedraogo rein rechtlich überhaupt spielen?

Die Frage kommt nicht von ungefähr: Als Julian Draxler im Jahr 2011 als 17-Jähriger bei einem Schalker Pokalspiel gegen Nürnberg am Abend am Ball war, gab es danach Beschwerden, Schalke habe durch den Einsatz Draxlers gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen, das Arbeit von Jugendlichen zu dieser späten Uhrzeit nicht gestatten würde.

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Auf der sicheren Seite

Auch das Spiel in Hamburg findet am Abend statt, Anstoß ist um 20.30 Uhr. Aber nun ist die Sachlage eine andere, „wir haben uns mit den zuständigen Behörden ausgetauscht und sind auf der sicheren Seite“, weiß Schalkes Sportdirektor André Hechelmann.

Entscheidend dafür, dass Assan Ouedraogo auch rein rechtlich „grünes Licht“ für sein erstes Profispiel für Königsblau bekommt, ist eine Änderung des Jugendschutzgesetzes. Als Profifußballer bekommt Ouedraogo quasi den Status eines Künstlers und darf demzufolge auch als 17-Jähriger bis 23 Uhr arbeiten.

Ganz egal, was sich die DFL als Eröffnungsprogamm zum Zweitliga-Auftakt einfallen lässt: Bis dahin sollte die Partie HSV gegen Schalke beendet sein. „Bei einem Pokalspiel“, schmunzelt Hechelmann, „hätte es vielleicht eng werden können“.

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Apropos Pokalspiel: Anstoß am 11. August in Braunschweig ist um 20.45 Uhr, Verlängerung und Elfmeterschießen nicht ausgeschlossen. Schalke wird möglicherweise noch einmal im Jugendschutzgesetz blättern müssen. Beim Verstoß dagegen droht eine Geldstrafe.

Norbert Neubaum