St. Josef Kirche in Scholten: „Unhaltbare Zustände“

Der SPD-Fraktion im Stadtbezirk Nord bereiten die Zustände auf dem Areal der ehemaligen St.-Josef-Kirche große Sorgen.
St. Josef Kirche in Scholten: „Unhaltbare Zustände“

Das vom Brand zerstörte Pfarrheim von St. Josef. –Foto: Büttner

Die St. Josef-Kirche an der Buddestraße 37 gehörte bis zu ihrer Schließung zum Mittelpunkt des Stadtteiles Scholven. Im Mai 1973 wurde die ehemalige katholische Kirche im Ortsteil Scholven eingeweiht und zu Pfingsten 2018 fand dort der letzte Gottesdienst statt. Seither ist die Kirche geschlossen.

Das rund 7300 Quadratmeter große Grundstück wurde von der Pfarrei St. Urbanus an die Deutsche Reihenhaus AG (DRH) verkauft, die dort zukünftig Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen errichten möchte sowie eine vier- bis fünfzügige Kindertagesstätte.

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In den letzten Jahren ist es auf dem Areal immer wieder  zu Vandalismus und Diebstählen rund um das leerstehende Kirchengebäude gekommen. Im Februar 2020 stahlen Einbrecher den Deckel des Taufbeckens, Anfang 2021 wurde durch Diebe ein Bronzerelief des Kreuzweges gestohlen. Im November 2022 wurde gar eine historische Glocke gestohlen. Im April 2022 brannte zweimal kurz nacheinander das ehemalige Pfarrgemeindehaus der Gemeinde.

Bei einem Bürgergespräch ist den SPD-Mandatsträgern nach eigenen Angaben von Anwohnern berichtet worden, „dass sich mittlerweile nachts Obdachlose im Gebäudeinneren der ehemaligen Kirche aufhalten sollen und darüber hinaus auch offenbar Fäkalien im leerstehenden Gebäude herumliegen. Neben vermehrtem Diebstahl von Kupferleitungen und Regenrinnen des Gebäudes seien auch erneut einige Fenster und Türen des ehemaligen Kirchengebäudes eingeschlagen worden“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Jürgen Köpsell.

Die Anwohner schilderten demnach auch, dass sich in letzter Zeit dort oftmals spielende Kinder im Gebäudeinneren aufhalten, die offenbar durch offenstehende Eingangstüren des ehemaligen Jugendheimes der Kirche in das angrenzende Kirchengebäude gelangt sind.

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Köpsell und dem Scholvener Ratsmitglied Michael Knoess ist darüber hinaus von Anwohnern berichtet worden, dass in dem leerstehenden Gebäude auch herumliegende Drogen-Utensilien vorzufinden sind. Daneben stellen auch die eingeschlagenen Scheiben des Gebäudes gerade für Kinder ein hohes Verletzungsrisiko dar. Köpsell spricht von unhaltbaren Zuständen. „Wir fordern jetzt ein schnelles Handeln der Besitzer des Gebäudes einhergehend mit umfassenden Sicherungsmaßnahmen an den Türen und Fenstern des Gebäudes, um das offensichtliche Gefahrenpotenzial gerade für Kinder und Jugendliche nun schnellstmöglich zu beenden“, so Köpsell. spe