„St. Ludgerus ist Buersche Landmarke“

Gelsenkirchener SPD äußert sich Verkaufsabsichten der Kirche

Die Gelsenkirchener SPD bewertet die Pläne, in der Ludgerikirche ein Oldtimer-Museum zu errichten, im Grundsatz positiv. 

Die Kirche St. Ludgerus in Buer –Foto: Przybyl

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte die Pfarrei St. Urbanus die Schließung der St. Ludgerus Kirche an der Horster Straße in Buer zum Ende 2023 angekündigt. Wie in diesen Tagen bekannt wurde, konnte nun überraschend schnell ein Investor für die im Jahre 1915 geweihte Gottesdienststätte gefunden werden. Das außergewöhnliche Konzept sieht -nach Aussagen der Pfarrei- neben einer privaten Wohnraumnutzung des Investors ein privates Museum für Oldtimer vor.

Werbung
Die unglaubliche Reise des FC Schalke 04 Vom bitteren Abstieg bis zur meisterlichen Rückkehr in die Erste Liga – die Geschichte der Saison 2021/22

St. Ludgerus eine wichtige Landmarke in

Axel Barton, SPD-Fraktionsvorsitzender und Stadtverordneter für Buer, zeigt sich überrascht: „In erster Linie freuen wir uns sehr, dass St. Ludgerus als wichtige Landmarke in Buer erhalten bleibt und als Denkmal weiterhin gepflegt wird.“

Die künftige Nutzung als ein Oldtimer-Museum käme zwar überraschend, so Barton, man stehe den Plänen aber aufgeschlossen gegenüber. „Natürlich ist es im Sinne aller, dass diese Folgenutzung nicht nur für eine absehbare Zeit erfolgt, sondern ein langfristiges und tragfähiges Konzept darstellt, das sich als Museumsstätte in die Reihe deranderen tollen Buerschen Museen bringt und das Quartier bereichert. Selbstverständlich wünscht sich niemand St. Ludgerus als privates Parkhaus.“

Gute Nachricht, dass die Arbeit der Gemeinde fortgesetzt werden kann

Für Christof Grossheim, Ortsvereinsvorsitzender der SPD in Buer, ist es eine gute Nachricht, dass die Arbeit der Gemeinde fortgesetzt werden kann: „Eine Gemeinde lebt von der Begegnung und vom Austausch. Dass die für den Stadtteil wichtige Arbeit weiter stattfinden kann und auch die Kita erhalten bleibt, begrüßen wir sehr.“ Dass der Investor ankündigt, die Kirche auch künftig zu Teilen für Veranstaltungen öffnen zu wollen, sei, so Grossheim, eine tolle Einladung an das Quartier und die Gemeinde, die man gerne annehme.

Werbung

Ein Sprecher der Stadt Gelsenkirchen bestätigte unterdesssen dieser Redaktion auf Anfrage, dass die Untere Denkmalbehörde bereits Kontakt mit dem möglichen Investor und dessen Architelten gehabt habe. „Der Architekt ist jetzt aufgerufen, eine offizielle Anfrage zu erstellen. Dies ist aber bislang noch nicht erfolgt“, sagte der Sprecher. Manche mündlich geäußerte Umbauvorhaben des Investors seien wahrscheinlich möglich, andere nicht, auf jeden Fall bedürfe es nun der Schriftform. „Darauf hin kann ein Bescheid ergehen, der dann einen Bauantrag begründen kann.“ Dazu seien dann auch weitere Gutachten nötig.