Straßen und Keller nach Gewitter überflutet
Ein schweres Gewitter hat in der Nacht zum Donnerstag Straßen, Keller und tiefer liegende Wohnbereiche überflutet. Die Feuerwehr hatte rund 150 Einsätze.
In der Nacht auf Donnerstag zog gegen 1 Uhr ein schweres Gewitter mit Starkregen über Gelsenkirchen. Schlagartig wurden Straßen, Keller und tiefer liegende Wohnbereiche überflutet. Automatische Brandmeldeanlagen lösten aus; Bäume kippten um und begruben Fahrzeuge unter sich. An mehreren Autobahnunterführungen (BAB 42 Kurt-Schumacher-Straße, Münsterstr./Bismarckstr.) mussten Personen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Straßen nur mit Schlauchboot passierbar
Vor allem in den Stadtteilen Bismarck, Feldmark, Schalke und Bulmke-Hüllen waren die Einsatzschwerpunkte. Im Bereich der Wiesmannstr./Sellmannsbachstr. lief das Regenwasserrückhaltebecken über und überflutete die benachbarten Straßen, auch hier standen abgestellten Fahrzeuge unter Wasser. Auch Bäume kippten um und begruben Fahrzeug unter sich. Die Straßen waren in diesem Bereich teilweise nur noch mit Schlauchbooten passierbar.
Die Berufs- und Freiwillige Feuerwehr war im Großeinsatz mit mehr als 100 Einsatzkräften und forderte zur Unterstützung das THW an. „In vielen Bereichen mussten die Anrufer jedoch um Geduld gebeten werden, weil die ca. 150 Einsätze (Stand 04:00 Uhr) nur nacheinander abgearbeitet werden können“, so der Polizeisprecher. Die Einsatzkräfte werden bis in den Donnerstagvormittag gebunden sein.