Studierende nehmen an UNO-Konferenz in New York teil
Studierende der Westfälischen Hochschule nehmen im April an der National Model United Nations Konferenz (NMUN) in New York teil.
Vor Ort trafen die Studierenden auf Diplomatinnen und Diplomaten beider Botschaften, um aktuelle Themen der internationalen Politik und die offiziellen Statements der Länder als Mitglieder der Vereinten Nationen zu diskutieren, berichtet die Pressesprecherin des Projektes, die Studentin Nadja Schüngel. Zu den besprochenen Themen zählten unter anderen die Abrüstung, die Nichtweitergabe von Atomwaffen, das Gender-Gap im sozialen Netz, Künstliche Intelligenz, Rechtsstaatlichkeit und die Auswirkungen des Klimawandels auf Frieden und Sicherheit.
Beste Delegierte kommt von der WH
„Unsere Delegation wurde auch eingeladen, den Deutschen Bundestag und das Auswärtige Amt zu besuchen. Dort erhielten die Studierenden wichtige Informationen über die Entwicklung der nationalen Politik und die diplomatischen Beziehungen Deutschlands mit anderen Nationen. Darüber hinaus besuchte die Gruppe internationale Politikexperten der Friedrich-Ebert-Stiftung”, erklärt Prof. Dr. Andreas Müglich, der das Projekt zusammen mit Prof. Dr. Andreas Rühmkorf leitet.
Einer der Höhepunkte der Exkursion nach Berlin war die Teilnahme der Delegation der Hochschule am „German-Model-United-Nations (GerMUN)“, der größten Konferenz bundesweit, zusammen mit ca. 120 Delegierten von sechs anderen deutschen Universitäten und Fachhochschulen. Getagt wurde in drei verschiedenen Committees: General Assembly, Security Council und United Nations Development Programme.
Besondere Erwähnung verdient dabei Harriet Peseu von der Westfälischen Hochschule, die von allen Delegierten der General Assembly als beste Delegierte gewählt wurde. Die Teilnehmenden kamen von der Universität Paderborn, der Universität Trier, der Ludwig-Maximilians-Universität, der Universität Heidelberg, der Universität Erfurt sowie der Model United Nations Initiative Cusanus und Haus Villigst sowie von der Universität Twente (Niederlande).
20-jähriges NMUN-Jubiläum der Westfälische Hochschule
Die diesjährige Delegation setzt sich aus 20 Studierenden verschiedener Bachelor- und Masterstudiengänge (BWL, Public Relations, Molekularbiologie und Wirtschaftsrecht, etc.) aus den Hochschulenstandorten Recklinghausen und Gelsenkirchen zusammen. Sie werden im April Brasilien und Indien bei der „National-Model-United-Nations-Konferenz“ in New York als Diplomatinnen und Diplomaten vertreten.
Im Jahr 2003 nahm die Delegation der Westfälischen Hochschule (damals noch als „FH Gelsenkirchen“) erstmalig als Irlands diplomatische Vertretung an der Konferenz in New York teil. Seitdem hat sie die diplomatische Rolle vieler verschiedener UN-Mitgliedsstaaten übernommen, darunter Argentinien, Südkorea, Südafrika, Irland, Mexiko, Pakistan, Kuba, Afghanistan, Polen, Serbien, Israel, Palästina, Pakistan, Arabische Emirate, Usbekistan, Somalia und der Türkei.
Bei der NMUN-Teilnahme 2022 wurde die WH-Delegation als diplomatische Vertretung Pakistans zum ersten Mal mit einer Ehrung als „Outstanding Delegation“ ausgezeichnet.