„Swiftkirchen“-Ortsschild im Haus der Geschichte

Das Swiftkirchen-Ortsschild, das die temporäre Umbenennung Gelsenkirchens markierte, kommt ins Bonner Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
„Swiftkirchen“-Ortsschild im Haus der Geschichte

Ideengeberein Aleshanee Westhoff, Karin Welge, Uwe Gelesch mit Sammlungsdirektor Dr. Manfred Wichmann (v.l.) –Foto: Gerd Kaemper/Stadt Gelsenkirchen

Erst eine Woche her und schon museumsreif: Das Swiftkirchen-Ortsschild, das die temporäre Umbenennung Gelsenkirchens in der letzten Woche markierte, kommt ins Bonner Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Das Haus der Geschichte sammelt Objekte zur Zeitgeschichte. Das Phänomen „Taylor Swift“ wird nun anhand der Aktionen in Gelsenkirchen auch Eingang in die Sammlung finden.

Die Stiftung hat in Gelsenkirchen angefragt, ob sie eines der eigens angefertigten Ortsschilder nach ihrer Nutzung in die Sammlung aufnehmen kann. „Dieser Bitte sind wir natürlich gerne nachgekommen, denn es ist ja nicht nur ein Schild. Mit diesem ‚Swiftkirchen‘-Schild sind so unendlich viele Erinnerungen an drei Tage Partystimmung in dieser Stadt mit sehr vielen jungen gutgelaunten und friedlichen Menschen bei bestem Sommerwetter verbunden.

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Am Puls der Zeit

Es wäre schön, wenn diese Erinnerungen mit ins Haus der Geschichte einziehen würden“, sagte Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge bei der offiziellen Überreichung des Schildes am Freitag und fügte an: „Als wir als Stadt die ersten Bilder von diesem Schild veröffentlicht haben, ist die Meldung dazu, wie sagt man so schön, gleich ‚viral‘ gegangen. Medien aus aller Welt haben über ‚Swiftkirchen‘ berichtet, plötzlich waren wir in aller Munde – und jetzt wissen sogar die Menschen in Pakistan, Chile und Nigeria, dass Taylor Swift in Gelsenkirchen gesungen hat, und auch namhafte US-Magazine haben ganz begeistert den Blick auf ‚Swiftkirchen‘ gerichtet. Es freut uns, dass das Schild, das diesen Hype ausgelöst hat, jetzt ins Haus der Geschichte einzieht und ein fester Teil der Sammlung wird“, betonte Karin Welge, bevor sie das Schild offiziell an Dr. Manfred Wichmann, den Sammlungsdirektor der „Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ überreichte.

„Das Haus der Geschichte sammelt Gegenwart in all ihren Facetten. Die Verbindung eines klassischen deutschen Ortsschildes mit dem globalen Phänomen Taylor Swift ist ein wunderbares Objekt. So bewahren wir deutsche Alltags- und Mediengeschichte im internationalen Kontext“, freute sich Dr. Manfred Wichmann über den Neuzugang.

Exponat ab der kommenden Woche zu sehen

Stadtgrafiker Uwe Gelesch zeigte sich begeistert von der Idee, dass das „Swiftkirchen“-Schild von der Straße ins Museum umzieht: „Ich freue mich riesig, den Nerv der Swiftie-Generation getroffen zu haben. Es hat mir viel Spaß gemacht, mit grafischen Pop-Art-Elementen die vorgegebene DIN-Norm eines solchen Ortsschildes zu durchbrechen. Dass unser ‚Swiftkirchen‘-Schild, das ursprünglich in Gelsenkirchen nur temporär zu sehen sein sollte, jetzt einen Platz im Museum gefunden hat, finde ich richtig klasse.“

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Voraussichtlich wird das offizielle „Swiftkirchen“-Schild bereits ab der kommenden Woche im Foyer im Haus der Geschichte auf der Museumsmeile an der Willy-Brandt-Allee 14 in 53113 Bonn öffentlich zu sehen sein, bevor es ein Teil der Dauerausstellung wird. Der Eintritt ins Haus der Geschichte ist kostenfrei. Weitere Informationen sind auf www.hdg.de zu finden.