Teroddes Elfer-Drama, Schwolows Paraden: Schalke holt ersten Auswärtspunkt

[vc_row][vc_column][us_post_title][us_image image=“10426″ size=“us_1600_900_crop“][vc_column_text css=“%7B%22default%22%3A%7B%22padding-top%22%3A%2210px%22%7D%7D“]Das war’s: Die Spieler des VfL Wolfsburg und des FC Schalke 04 nach dem Schlusspfiff. Foto: Leszinski[/vc_column_text][vc_column_text]

0:0 in Wolfsburg: Schalke holt ersten Auswärtspunkt und hat dabei ein Elfer-Drama und eine starke Drangphase der Gastgeber zu überstehen.

Für die mitgereisten Schalker Fans war schon die Anfahrt – egal ob mit dem Auto oder mit dem Zug – ein Erlebnis der besonderen Art. Wegen großer Probleme am Bahnhof in Dortmund kam es zu erheblichen Verzögerungen, auf der A2 gab es mindestens einen fetten Stau.

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Wie auch immer: Als Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie um 15.30 Uhr anpfiff, waren ca. 5.000 Schalker Fans im Stadion und sahen bis auf eine Veränderung die Schalker Mannschaft, die schon gegen Borussia Mönchengladbach begonnen hatte: Danny Latza spielte für Tobias Mohr, der kurzfristig mit einem Magen-Darm-Infekt passen musste.

Mohr musste passen

Das kompakte Mittelfeld mit einem etwas vorgezogenen Tom Krauß und den beiden „Staubsaugern“ Latza und Alex Kral war dann mit dafür verantwortlich, dass sich die Gastgeber – Max Kruse saß trotz mehrerer verletzter VfL-Spieler nur auf der Bank – an Schalke die Zähne ausbissen.

Schalkes gesamtes Defensivverhalten war sehr stabil, die Köngisblauen hatten durch den in der ersten Halbzeit sehr agilen Marius Bülter in der siebten Minute sogar die erste Chance, Wolfsburg wurde nur einmal durch einen Schuss von Paulo Otavio gefährlich, den Schwolow hielt (29.).

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Die erste Hälfte wäre garantiert keine für die Fußball-Geschichtsbücher geworden, wenn Simon Terodde unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff nicht sein ganz persönliches Elfmeter-Drama erlebt hätte. Das begann damit, dass Schalkes Torjäger von Micky van de Ven im Strafraum gefoult wurde, und Zwayer nach Intervention des Video-Assistenten zurecht auf Elfmeter entschied.

Casteels „bezwingt“ Terodde

Terodde schnappte sich den Ball – und scheiterte an Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels. Als der von seinen VfL-Kollegen gefeiert wurde, zeigte Zwayer erneut auf den Punkt. Casteels hatte sich unerlaubt mit beiden Beinen von der Torlinie bewegt, als der Elfmeter ausgeführt wurde. Das ist regeltechnisch nicht erlaubt.

Also auf ein Neues. Aber fast identisch, und zwar identisch schwach, schoss Terodde auch den zweiten Elfer, den Casteels wieder hielt, diesmal regelgerecht. Also ging es mit einem 0:0 in die Kabine und aus Schalker Sicht konnte einen die Ahnung beschleichen, dass sich so ein Elfmer-Drama im Fußball immer auch mal rächen kann..

VfL-Tor wieder aberkannt

Und tatsächlich geriet Schalke, ab der 46. Minute mit Florian Flick für den früh mit „Gelb“ belasteten Danny Latza, nach dem Seitenwechsel ordentlich unter Druck. Vor allem nach der Einwechslung von Max Kruse in der 60. Minute erspielten sich die Gastgeber zahlreiche Chancen. Und jubelten, als Joshua Guilavogui in der 66. Minute zum 1:0 traf – allerdings im Abseits stand, was Zwayer nach Meldung des Video-Assistenten erkannte.

Entlastung nach vorn fand bei Schalke kaum noch statt, lediglich der eingewechselte Sebastian Polter hatte noch eine Chance. Wolfsburg drückte, Schalke wankte, fiel aber nicht. Das lag vor allem an Torhüter Alexander Schwolow, der den Punkt mit seinen Paraden gegen Ridle Baku, Maximillian Arnold, Maximillian Philipp und noch einmal gegen Ridla Baku festhielt.

Auf Schwolow war Verlass

Am Ende atmeten Schalkes Spieler, das Trainer-Team um Frank Kramer und Fans nach 95 Kraft raubenden Minuten erleichtert durch: Der erste Auswärtspunkt der Saison war unter Dach und Fach gebracht.

Frank Leszinski

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