Und ewig streiten die Generationen

Und ewig streiten die Generationen

Am 11. Februar kommt im Musiktheater im Revier Gaetano Donizettis „Don Pasquale“ in der Regie von Zsófia Geréb zur Premiere.
Und ewig streiten die Generationen

Dongmin Lee spielt die Rolle der Norina. Foto: Isabel Machado Rio

Alter schützt vor Torheit nicht. Jedenfalls, wenn man es als eigensinniger Junggeselle unbewusst mit seinem Hausarzt, dem eigenen Neffen und dessen Braut aufnimmt. Dabei glaubt Don Pasquale lange, die Nase vorn zu haben – zumindest beim Heiraten. Seinen Neffen Ernesto droht er zu enterben, sollte dieser sich auf die mittellose junge Witwe Norina einlassen und den Reichtum der Familie gefährden. Stattdessen will er auf seine alten Tage selbst vor den Traualtar treten. Sofort fädelt sein Berater Dr. Malatesta – zufällig Ernestos bester Freund – eine perfekte Scheinehe mit seiner „Schwester“ ein. Frisch aus dem Kloster, kenne sie nichts Anderes als Gehorsam und Sanftmut. Doch bald schon fährt die Katze die Krallen aus, macht Pasquale das Leben zur Hölle und verschleudert sein Vermögen. Schnellstmöglich will der Geizhals sie wieder loswerden. Er ahnt nicht, dass es sich in Wahrheit um Norina handelt und Malatesta alles tut, um dem jungen Paar zum Glück zu verhelfen.

Gaetano Donizettis Belcanto-Oper „Don Pasquale“, die als letzte Opera buffa und Krönung des Genres gilt, feiert am Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr im Großen Haus in der Inszenierung von Zsófia Gereb im Musiktheater im Revier Premiere.

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Die für ihre Interpretation des Musiktheaterabends „Das Wundertheater“ / “Wachsfigurenkabinett“ von Hans-Werner Henze und Karl Amadeus mit dem 23. Gelsenkirchener Theaterpreis ausgezeichnete Regisseurin arbeitet auch bei „Don Pasquale“ mit dem Bühnenbildner Ivan Ivanov zusammen, der ein im wörtlichen Sinne schräges und detailreiches Interieur für das Intrigenspiel entwickelt hat. Geréb hinterfragt bei ihrer Umsetzung Geschlechterklischees und Rollenzuschreibungen der unterschiedlichen Jahrgänge und versteht es, altbekannte Generationskonflikte amüsant in Szene zu setzen. So findet sie einen kurzweiligen Weg, dem charmant-traditionellen Commedia dell ́Arte-Stoff zeitgemäße Relevanz zu geben und bei aller Heiterkeit des Stücks ein ernsthaftes Plädoyer für ein aufgeschlossenes Miteinander zwischen den Generationen zu halten.

Karten an der Theaterkasse: Montag und Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, E-Mail: theaterkasse@musiktheater-im-revier.de, telefonisch unter 0209.4097-200
Ab 30 Minuten vor einer jeden Vorstellung (außer Premieren) können Last-Minute-Tickets zum Preis von 9 Euro im Großen Haus an der Abendkasse erworben werden. Dieses Angebot gilt für Schüler*innen und Studierende (bis 27 Jahren), Arbeitssuchende, GE-Pass Inhaber*innen und Azubis in allen Preisgruppen und nach Verfügbarkeit.