Verdienstorden des Landes NRW für Dieter Gebhard
Auszeichnung auch Ministerpräsident Hendrik Wüst
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger verliehen – darunter auch an den Gelsenkirchener Dieter Gebhard.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Dienstag den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen an zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger verliehen – darunter auch an den Gelsenkirchener Dieter Gebhard (73).
Dieter Gebhard hat sich um junge Menschen aus schwierigen Verhältnissen gekümmert
Der ehemalige Gymnasiallehrer hat sich jahrzehntelang in zahlreichen politischen Ämtern und Funktionen besonders intensiv und erfolgreich um eine gute Zukunft für junge Menschen aus schwierigen Verhältnissen gekümmert. Vom Vorsitz des Jugendhilfeausschusses im Rat der Stadt Gelsenkirchen bis hin zum Vorsitz der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Auch das seinerzeit keineswegs selbstverständliche Vorhaben, behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam und integrativ in Regelkindergärten betreuen zu lassen, hat der Sozialdemokrat maßgeblich vorangetrieben. Ein Meilenstein ist war der Aufbau eines dezentralen Museums für Industriekultur, das die Alltagsgeschichte der Menschen sichtbar macht.
Acht frühere Fabriken bilden heute ein lebendiges und vielseitiges Forum für Industriekultur. Das ist zu einem großen Teil auch Dieter Gebhards Verdienst. Maßgeblich beteiligt ist er auch an den Standort- und Ausbauentscheidungen des Archäologie-Museums Herne sowie des Römer-Museums in Haltern.
1979 erstmals in den Rat gewählt
Der Sozialdemokrat wurde 1979 erstmals er in den Rat der Stadt Gelsenkirchen gewählt. Fünf Jahre später gehörte er auch der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe an. 15 Jahre lang führt er hier die SPD-Fraktion. 2010 wurde Gebhard für zehn Jahre sogar Vorsitzender des sogenannten Westfalenparlaments: Das höchste kommunale Wahlamt, das man als ehrenamtlicher Politiker in NRW erreichen kann.
Gebhard habe „sichtbare Spuren in unserem Land hinterlassen“, sagte Wüst. Seine fast 40-jährige Mitgliedschaft im Rat der Stadt Gelsenkirchen sei beeindruckend. „Vergleichbares haben nur wenige geschafft. Darauf können Sie sehr stolz sein.“
Mit dem Verdienstorden ehrt die Landesregierung traditionell ehrenamtlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren herausragenden Einsatz für das Gemeinwohl und das Land Nordrhein-Westfalen. Die Verleihung fand in der Staatskanzlei in Düsseldorf statt.
Wüst lobt Trägerinnen und Träger des Landesverdienstordens
„Nordrhein-Westfalen steht für Weltoffenheit, Solidarität und Nächstenliebe“, sagte der Ministerpräsident. „Diese gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Werte verkörpern die Trägerinnen und Träger des Landesverdienstordens eindrucksvoll. Sie alle leisten tagtäglich Herausragendes, setzen sich mit großem persönlichen Einsatz und viel Fürsorge für ihre Mitmenschen ein.“
Ihr vielfältiges Engagement für das Gemeinwohl sei somit „oft nicht nur Herzensangelegenheit, sondern wahre Lebensaufgabe.“ Dies habe „unser aller Anerkennung verdient“.