Verein trauert um Karl Heinrich Lueg
Der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, trauert um sein Ehrenmitglied Karl Heinrich Lueg. Der Vorsitzende Georg Lecher erinnert an seine Verdienste.
Der Verein für Orts- und Heimatkunde e.V., GE-Buer, trauert um sein Ehrenmitglied Karl Heinrich Lueg. Mit großer Sachkenntnis und Freude widmete sich Karl Heinrich Lueg der Orts- und Heimatgeschichte, erklärt dessen Vorsitzender Georg Lecher. Bereits in jungen Jahren habe Lueg neben seinem Beruf und dem Aufbau der Familie in dem Verein aktiv ehrenamtlich mitgearbeitet. Als Autor forschte und publizierte er viele seiner Forschungsergebnisse auch für die Vereinspublikation Beiträge zur Stadtgeschichte. Bereits der erst Band der 1965 neu entwickelten Reihe enthält einen Aufsatz von ihm. Viele Aufsätze zur Geschichte folgten in den späteren Ausgaben.
Karl Heinrich Luegs Vorträge begeisterten, so der der Vorsitzende des Vereins, viele Zuhörer mit einem anschaulich dargelegten Zeitsprung in die Geschichte, egal wie viele Jahre seitdem vergangen waren. Durch seine besonderen Kenntnisse der alten lateinischen Schriften war er ein profunder und anerkannter Forscher zur Einordnung der historischen Urkunde zur Ersterwähnung von Buer zum 1. April 1003. Mit seiner konkludenten Herleitung der Ereignisse dieser Zeit, in Verbindung mit anderen Urkunden und Zeugnissen im zeitlichen Bezug untermauerte er die Bedeutung dieser Urkunde für Buer.
Der Aufsatz darüber 2003 in den Beiträgen zur Geschichte erschienen machte den Weg frei für den Festakt zur Ersterwähnung von Buer und die Feierlichkeiten zum Jubiläum „1000 Jahre Buer“, so Georg Lecher.
Einen Schwerpunkt legte Karl Heinrich Lueg darüber hinaus auch auf die Erforschung und Darstellung der Beziehungen der Bauerschaften zum Kirchspiel Buer und zur Freiheit Buer, ab 1448. Dabei widmete er sich besonders den Bauerschaften in Resse und trug viele Geschichten zum Leben in und um Resse zusammen, die ebenfalls veröffentlicht wurden.
Über die vielen Jahre der regelmäßigen Zusammenarbeit waren die Treffen, Telefonate, Veranstaltungen immer von hoher Professionalität, Herzenswärme und einer gut dosierten Portion Humor geprägt. Für seine Verdienste wählten ihn die Mitglieder des `Verein für Orts- und Heimatkunde e.V.´ im Jahr 2013 zum Ehrenmitglied.
Georg Lecher: „Damit ist klar, die Geschichtsinteressierten unserer Stadt und die Mitglieder unseres Vereins verlieren mit Karl Heinrich Lueg einen guten Freund und eine große Persönlichkeit, die Zusammenhänge der Orts- und Heimatgeschichte aufspüren und anschaulich vermitteln konnte. Wir sind sehr dankbar für die lange gemeinsame Zeit, die er mit uns und wir mit ihm verbringen durften.“