Vergessen und Erinnern im Kommunalen Kino

Im Dezember geht das Kommunale Kino in seiner Hauptreihe „Auf Reisen“ und zeigt drei ausgesprochen sehenswerte Filme.

Im Dezember geht das Kommunale Kino in seiner Hauptreihe „Auf Reisen“ und zeigt drei ausgesprochen sehenswerte Filme um ereignis- und erkenntnisreiche Reisen sowie drei weitere aktuelle Arthouse-Filme. Am Sonntag, 3. Dezember, und am Montag, 4. Dezember, läuft in der Reihe Neuer Deutscher Film die Komödie „Weißt du noch?“ von Rainer Kaufmann über Leben, Lieben und Älterwerden. Am Dienstag, 5. Dezember, folgt in der Filmreihe Auf Reisen die dänische Tragikomödie „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ von Niels Arden Oplev: ein Roadmovie zwischen humorvollen und dramatischen Momenten. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12.45 Uhr, Montag und Dienstag um 17.30 und 20 Uhr.

Weißt du noch?

Verliebt, verlobt, verheiratet. Die ganz große Liebe. Für immer. So beginnt es. Aber wieso endet es meist anders? Wie kann es sein, dass das schönste Gefühl der Welt, diese Musik im Herzen, allzu oft vergeht? Marianne (Senta Berger) und Günter (Günther Maria Halmer), seit über 50 Jahren verheiratet, wissen es nicht. Die Kinder sind aus dem Haus, geblieben ist freudlose Routine und eine gewisse Resignation. Darüber hinaus lässt das Erinnerungsvermögen nach. Marianne scheint zunehmend vergesslicher zu werden. Vermeintlich vergessen hat auch Günter den heutigen Hochzeitstag. Doch weit gefehlt. Von einem Freund hat er eine völlig neue Pille besorgt, die sämtliche Erinnerungen vorübergehend zurückbringen soll. Das Wunder geschieht – plötzlich ist alles wieder da. Gemeinsam reisen Marianne und Günter in die Zeit zurück, zu den Höhen und Tiefen ihres Lebens, bis sie sich endlich wieder an das Wichtigste erinnern, an das, worin sie sich verliebt haben. Es ist wie ein Rausch. Nichts kann sie aufhalten. Allerdings bleibt die Frage: Was geschieht, wenn die Wirkung der Pille nachlässt? – FSK ab 6 Jahren.

Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris

1997. Die Dänin Inger (Sofie Gråbøl) begleitet ihre Schwester Ellen und deren Ehemann Vagn auf einem Kurztrip nach Paris. Gleich zu Beginn der Busfahrt gibt sie öffentlich bekannt, dass sie schizophren ist. Unterwegs sorgt sie mit ihrer unverblümten Art für Irritationen. Anstoß nimmt insbesondere der erzkonservative Lehrer Andreas. Ausgerechnet dessen 12-jähriger Sohn freundet sich mit Inger an. Der Junge begegnet der Frau, die so anders ist, mit offener Neugier – und wird bald zu Ingers Komplize in geheimer Mission: Inger will in Paris einer großen, verlorenen Liebe nachspüren. – FSK ab 12 Jahren.

Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen. Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen sind unter www.gelsenkirchen.de/koki zu finden.