Vergessene Geschichte(n): Vortrag über nationalsozialistische Thingstätten

Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ lädt zu einem Vortrag ein, der ein eher unbekanntes Kapitel der NS-Geschichte thematisiert.
NS-Dokumentationsstätte veranstaltet Vortrag zum Kriegsende

–Foto: Archiv

Die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ lädt zu einem Vortrag ein, der ein eher unbekanntes Kapitel der NS-Geschichte thematisiert. Am Mittwoch, 31. Januar, stellt Dr. Stefanie Samida das Gestern und Heute sogenannter Thingstätten vor und fragt unter anderem danach, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt und angeeignet wurden, wie sie heute wahrgenommen werden und welche Bedeutung ihnen zugemessen wird.

Die nationalsozialistischen Thingstätten sind vergleichbar mit bekannten Großanlagen wie dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Die im dritten Reich als eine Art Freilufttheater errichteten Anlagen sind teilweise noch in Nutzung. Als denkmalgeschütztes Monument, als moderne Ruine oder als Veranstaltungsort sind sie sowohl aus der geschichts- als auch kulturwissenschaftlichen Perspektive interessant.

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Dr. Stefanie Samida ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Heidelberg und Privatdozentin für populäre Kulturen der Universität Zürich. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, statt und beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.