Warum Tempelmann gegen Schalke spielen durfte – und Hoffmann nicht
Beide Profis wurden von Schalke nach Braunschweig verliehen – aber nur für Ron-Thorben Hoffmann gab es ein Einsatzverbot, für Lino Tempelmann nicht. Warum?
Die Nacht vor dem Spiel verbrachte Lino Tempelmann mit den Ex-Kollegen: Die Schalker Delegation war vor der Partie in Braunschweig (0:0) genau in dem Hotel abgestiegen, in dem auch Lino Tempelmann derzeit logiert. „Störgeräusche“, flachste der 25-Jährige, habe es aber beiderseits nicht gegeben.
Genau wie Ron-Thorben Hoffmann ist auch Tempelmann in der Winterpause von Schalke zu Eintracht Braunschweig ausgeliehen worden. Für Hoffmann wurde ein Einsatzverbot gegen Schalke ausgehandelt, für Tempelmann nicht. S04-Sportdirektor Youri Mulder nannte bei „Sky“ den Grund.
Tempelmann stand auf der Liste
Prinzipiell, so Mulder, sei die Situation bei einem Feldspieler anders als bei einem Torhüter. Und Tempelmann habe ohnehin auf einer Liste gestanden von Spielern, die Schalke gern ausgeliehen hätte. Im Gegensatz zu Hoffmann: Den habe man laut Mulder eigentlich gar nicht abgeben wollen.
Tempelmann durfte gegen die Blau-Weißen also ran, und vor allem in der ersten Halbzeit konnte er den Braunschweigern durchaus einen gewissen spielerischen Anstrich verpassen. Nach dem Seitenwechsel und vor allem nach dem Platzverweis für Jannis Nikolaou ordnete sich auch Tempelmann dem Braunschweiger Beton-Prinzip unter, eigene Akzente setzte er kaum noch .Viel wichtiger für ihn persönlich: Er spielte die kompletten 98 Minuten durch.