Was ist für Unternehmen bei der Reputation im Web wichtig?

Bewertungen im Web sind ein wichtiges Marketinginstrument geworden. Unternehmen werben gerne mit zahlreichen positiven Bewertungen und wollen damit auch bis dahin noch unentschlossenen Kunden die Kaufentscheidung leichter machen. Damit das Vorhaben funktioniert und sich die Bewertungen positiv auf die Umsätze auswirken, müssen es unbedingt gute Kundenbewertungen sein. Zahlreiche negative Bewertungen können auch schädlich für das jeweilige Unternehmen sein. Deshalb kommt es auf den richtigen Umgang mit der Reputation an. Fachleute sprechen von einem Reputationsmanagement.

Bild: Adrian / Pixabay

Wie wichtig ist die Reputation?

Das größte Problem für alle Online-Anbieter besteht darin, dass es eine riesige Konkurrenz gibt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich gegen die große Konkurrenz zu behaupten. Zu den wichtigsten positiven Faktoren gehören:

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  • Günstige Preise
  • Schnelle Lieferung
  • Guter Kundensupport
  • Große Auswahl

Doch irgendwann stößt jedes Unternehmen an die Grenzen der Möglichkeiten. Beispielsweise können die Preise nicht immer weiter gesenkt werden. Das würde ab einer bestimmten Grenze zu finanziellen Verlusten führen. Deshalb kommen die Bewertungen ins Spiel. Die Anzahl potenzieller Kunden, die sich in erster Linie an Kundenbewertungen orientieren, steigt kontinuierlich an.

Keine Fake-Bewertungen zulassen

Einige Anbieter nutzen diesen Trend und veröffentlichen auf ihren Landingpages Bewertungen, die sie selbst verfasst haben. Diese sind selbstverständlich alle sehr positiv. Allerdings fallen die Seitenbesucher nicht mehr darauf herein. Deshalb sind solche Fake-Bewertungen völlig wertlos, wenn nicht sogar schädlich. Davon ist dringend abzuraten. Wenn ein Unternehmen sich bewerten lassen möchte, um positive Bewertungen für ihr Marketing zu nutzen, sollten es unabhängige Bewertungsplattformen sein. Nur echte Bewertungen erzielen die gewünschte Wirkung.

Was passiert mit negativen Bewertungen?

Es lässt sich niemals vermeiden, dass es auch hin und wieder unzufriedene Kunden gibt. Diese äußern ihren Unmut zumeist in Form sehr schlechter Bewertungen. Es ist in solchen Fällen wichtig, dass es darauf eine Reaktion seitens des Unternehmens gibt. Auf keinen Fall sollten es Beleidigungen oder Beschimpfungen sein. Falls ein Kunde mit einem technischen Gerät nicht zurechtkommt, sollte nicht lapidar geantwortet werden, dass er einen Blick in die Gebrauchsanweisung werfen sollte. Besser ist es zu schreiben, dass die Kritik zum Anlass genommen wird, um die Bedienungsanleitung verständlicher zu formulieren.

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Es gibt selbstverständlich noch viele weitere Beispiele für schlechte Bewertungen. Für das Unternehmen ist es wichtig, die Kritik der Kunden ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Wenn andere Interessenten erkennen, dass sich das Unternehmen auch darum kümmert, Probleme zu lösen, dann wirkt es sehr vorteilhaft. Sehr interessant für jedes Unternehmen ist auch der Ratgeber zum Umgang mit schlechten Bewertungen. Darin sind viele nützliche Hinweise und Tipps zu finden, wie Unternehmen aus negativen Bewertungen doch noch etwas Positives ableiten können.

Wie wirken sich Bewertungen aus?

Auf Bewertungsportalen sind auch immer Durchschnittswerte zu sehen. Zumeist geht es von einem bis fünf Sterne, wobei eine 5-Sterne-Bewertung das beste Ergebnis ist. Allerdings werden die Durchschnittsbewertungen nicht mit den üblichen Methoden der mathematischen Statistik ermittelt. Negative Bewertungen wirken stärker als gedacht. Wer beispielsweise zehn Bewertungen mit fünf Sternen und nur eine einzige mit einem Stern erzielt, sinkt im Durchschnittswert bereits auf 4,6. Bei zwei Bewertungen mit nur einem Stern liegt der Durchschnittswert schon bei weniger als 4,0. Das ist ziemlich dramatisch.

Schlechte Bewertungen löschen lassen

Da die Konkurrenz niemals schläft, wird oftmals versucht, einem anderen Unternehmen mit zahlreichen negativen Bewertungen zu schaden. Dazu werden auf unabhängigen Portalen unter diversen Pseudonymen schlechte Bewertungen veröffentlicht. Dagegen kann sich jedes Unternehmen zur Wehr setzen. Es gibt inzwischen seriöse Anbieter, die befugt sind, negative Bewertungen von den Portalen zu löschen. Unternehmen, die mit negativen Bewertungen der Konkurrenz schaden wollen, können sich unter Umständen sogar strafbar machen.

Das Reputationsmanagement optimieren

Die Reputation eines Unternehmens hängt nicht nur von Kundenbewertungen ab. Es gibt auch andere Möglichkeiten, ein Unternehmen im Internet positiv darzustellen. Dazu können beispielsweise Informationen zu Aktivitäten im Umweltschutz veröffentlicht werden. Des Weiteren ist es wichtig, dass Unternehmen keine Produkte anbieten, die in fernen Ländern von Kindern hergestellt wurden. Die Transparenz in der Beschaffung und Herstellung ist ebenfalls eine gute Reputation für jedes Unternehmen. Ähnlich sieht es auch beim Thema Energiesparen oder CO2-Fußabdruck aus. Je mehr Informationen die Interessenten über einen Anbieter bekommen, desto besser ist das Ansehen.

Negative Trends rechtzeitig erkennen

Negative Trends entwickeln sich manchmal langsam. Beispielsweise wirken sich lange Lieferfristen negativ auf ein Unternehmen aus. Deshalb ist es wichtig, stets die Bewertungsportale im Blick zu behalten. Wenn mehrere kritische Stimmen laut werden, dass die Lieferung zu teuer ist oder zu lange dauert, sollte das Unternehmen etwas dagegen tun. Dann sind deutliche Änderungen an der Logistik erforderlich. Wer dieLogistik ausgelagert hat, sollte über einen Wechsel des Partners nachdenken. Es gibt selbstverständlich auch diverse andere Trends, die negative Verläufe nehmen könnten.

Zusammenfassung

Die Reputation eines Unternehmens im Internet wird immer wichtiger. Aufgrund der enorm großen Konkurrenz blicken zahlreiche Kunden auf Bewertungen sowie auf verschiedene andere Informationen, die von dem jeweiligen Anbieter zur Verfügung gestellt werden. Kunden achten vermehrt auf Umweltschutz, gute Arbeitsbedingungen und Bewertungen anderer Kunden. Um auf keinem Fall im schlechten Licht dazustehen, richten viele Unternehmen schon ein professionelles Reputationsmanagement ein.